
Weniger Gewinn, aber mehr Abonnenten für Premiere
Premieres Abonnentenschar wächst. Allerdings sind das die einzigen Zahlen, die nach oben weisen. Umsatz und Gewinn gaben im dritten Quartal nach.
Premieres Abonnentenschar wächst. Allerdings sind das die einzigen Zahlen, die nach oben weisen. Zwischen Juli und Ende September sei ein leichter Gewinn von 0,1 Millionen Euro angefallen, so das Unternehmen. Im vergangenen Jahr hatte Premiere im dritten Quartal noch 5,4 Millionen Euro verdient, musste aber nun den Rückkauf der Bundesliga-Rechte finanziell verkraften. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (EBITDA) sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 33,1 auf 22,0 Millionen Euro. Analysten hatten mit schwächeren Zahlen gerechnet. Der Quartalsumsatz gab von 269,5 auf 247,5 Millionen Euro nach. Für das gesamte Jahr 2007 will Premiere einen Umsatz von einer Milliarde Euro erzielen.
Zum 30. September hatten 3,531 Millionen Kunden Premiere direkt abonniert, was einem Plus von 4,7 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2006 entspricht. Inklusive der von den früheren Konkurrenten Arena und Unity Media gewonnenen 642.229 Kunden kam der Sender auf 4.173.395 Abonnenten. Ende des Jahres will der Sender die Marke von 4,4 Millionen, Ende 2008 die Marke von 4,7 Millionen erreicht haben. Das neue Angebot Premiere Star, das über Satellit verbreitet wird, verzeichnet nun nach dem Start 105.000 Abonnenten.
Mit exklusiven Programmen will Premiere auch weiterhin Kunden locken: So hat der Bezahlsender einen Output-Deal mit Paramount verlängert, sich die Formel-1-Rechte bis 2010 gesichert und den Vertrag mit der Deutschen Eishockey Liga bis 2012 verlängert. "Für das Bieterverfahren um die Bundesligarechte rechnet sich Premiere weiterhin gute Chancen auf Exklusivität aus," heißt es in der Mitteilung des Senders.