
Werbearchiv: Hörfunkspots aus vier Jahrzehnten
Ein einzigartiges Zeugnis der Radio- und Werbegeschichte birgt die Universität Regensburg: Nach fünfjähriger Arbeit wurde Mitte April im Historischen Werbefunkarchiv der Universität das letzte von rund 8000 analogen Magnettonbändern digitalisiert, die der Tonexperte und Wissenschaftler Erwin H. Geldmacher über vier Jahrzehnte gesammelt hatte.
Ein einzigartiges Zeugnis der Radio- und Werbegeschichte birgt die Universität Regensburg: Nach fünfjähriger Arbeit wurde Mitte April im Historischen Werbefunkarchiv der Universität das letzte von rund 8000 analogen Magnettonbändern digitalisiert, die der Tonexperte und Wissenschaftler Erwin H. Geldmacher über vier Jahrzehnte gesammelt hatte.
Darauf zu hören sind mehr als 50.000 Hörfunkspots aus den Jahren 1951 bis 1987 und ihre Entstehungsgeschichte, darunter Spots von Alete, Persil, Bärenmarke oder Zentis. Geldmacher, der lange Jahre als Tonstudio-Leiter tätig war und als Honorarprofessor an der Universität der Künste Berlin lehrt, hatte die umfangreiche Sammlung dem Bayerischen Rundfunk überlassen. Jahrelang lagerten die Magnetbänder im Archiv und sollten schließlich aus Platzgründen entsorgt werden. Eine Doktorandin der Universät Regensburg entdeckte die Bänder und vermittelte den Kontakt. Wissenschaftlich untersucht wird der Datenschatz jetzt vom "Regensburger Verbund für Werbeforschung".
Künftig sollen alle Werbespots online zugänglich sein unter www.bibliothek.uni-regensburg.de. Eine Beta-Version existiert bereits, mit der Spots gesucht und bestellt werden können.