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Werbung in den 50ern

Reklamesteuer, Endlos-Slogans und ein Prozent Marktanteil für TV-Werbung: Die 50er waren die Wiederaufbaujahre der deutschen Werbewirtschaft. W&V zeigt Skurriles und Wegweisendes aus der Nierentisch-Ära.

Text: W&V Redaktion

30. April 2009

Reklamesteuer, Endlos-Slogans und ein Prozent Marktanteil für TV-Werbung: Die 50er waren die Wiederaufbaujahre der deutschen Werbewirtschaft. W&V zeigt Skurriles und Wegweisendes aus der Nierentisch-Ära. (Forts.)
Stilistisch hat der Grafikdesigner Max Bollwage in der Schrift und anderen Bereichen vor allem parabolische und weiche Formen, Verschnörkeltes und viele Kursive ausgemacht - bis dann zum Ende des Jahrzehnts neue Nüchternheit einsetzte. "Die Schweizer Invasion", sagt Bollwage - die sich etwa in Form der Helvetica-Schrift zeigte. Ausgewirkt hätte sich solcher Stilwandel neben der Typografie auf viele Lebensbereiche von Möbeln über die Architektur bis zum Autodesign.
Den Werbestatistiken von Dr. Kapferer & Dr. Schmidt zufolge dominierte lokale Werbung - fast die Hälfte (47 Prozent) der 512 Millionen Mark Werbeeinnahmen der Zeitungen 1955 kamen vom regionalen Einzelhandel. Die zweitgrößten Zeitungswerber waren Konsumgüterhersteller (23 Prozent). Allerdings wurde noch Jahre später beklagt, dass Markenartikel auf dem Lande nicht überall erhältlich waren. Regionale Veranstaltungen kamen auf 19 Prozent Anteil an der Zeitungswerbung, der Rest waren Nutzungsgüter, Bäder und Reisen sowie Dienstleistungen. Bei Zeitschriften entfielen 1955 von den 312 Millionen Werbemark 45 Prozent auf Konsum- und 23 Prozent auf Nutzungsgüter. Produktionsmittel standen für 31 Prozent.
Die Ära der Fernsehwerbung begann 1956. Zwei Jahre später konnten jedoch erst 2,1 Millionen Haushalte sie verfolgen. Der Werbemarktanteil des Mediums blieb unter einem Prozent. Auch die mehrmals täglich ausgestrahlte Radiowerbung verzeichnete 1958 je nach Region nur Reichweiten zwischen 0,8 (Sender Freies Berlin) und 6,2 Prozent (Südwestfunk) der Bevölkerung. Der Werbemarktanteil betrug derzeit drei Prozent. Zum Vergleich die Reichweite der Zeitschrift "Hörzu": Sie wurde von fast jedem dritten Bundesbürger gelesen.
Der Kommunikationsmix bestand aber wie auch heute nicht nur aus klassischen Werbeformen. Das zeigt die Kundenliste von Werbegrafiker Roland Stigulinszky. Darauf stand auch das Edeka-Kundenmagazin "Die kluge Hausfrau".
Mehr dazu in der aktuellen W&V (EVT 30. April).


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