Zweitens. Eine weitere Möglichkeit, die der "gefällt dir" Button bietet, sind die Interessenslisten. Mit ihnen können User ihre bevorzugten Fanpages zu einzelnen Themenbereichen bündeln. Alleine wenn eine Facebook-Seite auf einer solchen Liste landet, sieht der User, der die Liste angelegt hat, schon mehr Posts der Seite in seinem Newsfeed. Außerdem kann er die Liste direkt aufrufen und sich durch die News der einzelnen Seiten dieser List scrollen. Zudem können andere User Listen anderer User – je nach Privatsphäreneinstellung – abonnieren. Es kann sich also für die Seiten durchaus lohnen, die eigenen Fans auf diese Möglichkeit aufmerksam zu machen und auf solche Listen zu kommen.

Drittens. Eine kleine Unterscheidung können die Facebook-User unter dem Menüpunkt "Neuigkeiten" vornehmen. Der ist von Facebook voreingestellt auf "Hauptnachrichten" und entscheidet dann bei der Anzeige der Posts nach vermeintlicher Relevanz. Ändert der User die Ansicht in "Neueste Nachrichten", werden die Posts und Interaktionen chronologisch in den Newsfeed gespült.  

So können die User selbst einen kleinen Einfluss darauf nehmen, was ihnen bei Facebook angezeigt wird. Seitenbetreiber werden sich aber darauf einstellen müssen, dass für die Sichtbarkeit auf Facebook Media-Geld fließen muss.


Franziska Mozart
Autor: Franziska Mozart

Franziska Mozart berichtet seit vielen Jahren über die Marketing- und Medien-Branche. Die freie Journalistin beschäftigt sich am liebsten mit Nachhaltigkeit und Digitalisierung und am allerliebsten mit der Schnittstelle dieser beiden Bereiche. Für die W&V ist sie regelmäßig als Nachrichtenchefin tätig und betreut den Green CMO Award sowie den Deutschen Mediapreis betreut. Sie gilt als Expertin zum Thema Nachhaltigkeitsmarketing und ist Co-Autorin des Buches "Superpower Sustainable Marketing".