Landrock lässt sich getrost als schillernde Persönlichkeit bezeichnen, die auch vor Streitigkeiten nicht zurückschreckt. So verklagte er die Rechtsanwaltskanzlei Greiter, Pegger, Kofler & Partner auf über eine halbe Million Euro Schadensersatz wegen fehlerhafter Beratung. Gleichzeitig steht er derzeit selbst vor Gericht  - wegen Anlagebetrug.

Schlecker+

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Zu seinen Schlecker-Plänen sagte Landrock: "Schlecker wird in Zukunft kein reiner Drogeriemarkt mehr werden, sondern auch stark mit Produkten des täglichen Bedarfs wie z.B. Lebensmittel, Büro- und Geschäftsbedarfsprodukte sowie Baumarktartikel auftreten." Außerdem sei ein "Miet-Commerce" für Unterhaltungs- und Haushaltsgeräte in Vorbereitung. "Unsere innovative Technologie-Plattform wird uns sowohl online als auch im Filial- und Liefernetz einen Vorsprung ermöglichen, den der Wettbewerb nur schwer wieder aufholen wird."

Ums dafür nötige Kapital scheint sich Landrock keine Sorgen zu machen: "Wir stehen bereits mit verschiedenen einflussreichen, internationalen Family Offices als auch mit institutionellen Investoren in fortgeschrittenen Gesprächen, bereits in diesem frühen Stadium steht eine Multi-Milliarden-Unternehmensbewertung im Raum. Schlecker wird so oder so zum Einhorn werden, also eine Unternehmensbewertung von mehr als einer Milliarde Euro erhalten." Was allerdings noch offen ist - der Firmensitz. Als Optionen stehen Österreich und Deutschland zur Wahl.


Annette Mattgey, Redakteurin
Autor: Annette Mattgey

Seit 2000 im Verlag, ist Annette Mattgey (fast) nichts fremd aus der Marketing- und Online-Ecke. Als Head of Current Content sorgt sie für aktuelle Geschichten, Kommentare und Kampagnen auf wuv.de. Außerdem verantwortet sie das Themengebiet People & Skills.