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Yo: Wie es zu dem weltweiten Erfolg kam
Die erfolgreiche Kapitalrunde der App Yo hat überrascht - auch die Gründer selbst. Sie hatten die App zunächst anonym veröffentlicht, weil sie ihnen ein wenig peinlich war.
Die erfolgreiche Kapitalrunde der App Yo hat überrascht – "Eine Million Dollar für zwei Buchstaben" wunderte sich beispielsweise die FAZ. Denn die Funktion der App besteht darin, anderen Usern das Wörtchen "Yo" zu schicken. Dass diese App völlig sinnlos und bescheuert werden würde, war dem Gründer Moshe Hogeg klar. Er und sein Entwickler Or Arbel veröffentlichten sie daher zunächst anonym am 1. April. Wie "Business Insider" in einem lesenswerten Artikel über die Entwicklung der App schreibt, war Hogeg die App zunächst etwas peinlich – vor allem, da er als CEO der Tel Aviver Firma Mobli seriöse Software verkauft.
Demnach wurde die App zunächst nur von Freunden und Kollegen getestet und zeigte schnell ihr Suchpotential. Offenbar lässt sich mit "Yo" doch so einiges mitteilen. Innerhalb des ersten Monats hatte die App bereits über 20.000 Nutzer in Tel Aviv. Der Tech-Blogger Robert Scoble lernte Yo im Mai kennen und brachte sie über einen Facebook-Post in die USA und die ganze Welt. Spätestens nachdem auch die Seite Product Hunt auf die App hingewiesen hat, explodierten die Nutzerzahlen und die Investoren wurden auf das Start-up aufmerksam.
Hogeg und Arbel hätten nach eigenen Angaben auch noch deutlich mehr als die eine Million Dollar einsammeln, die sie nun bekommen haben. Sie hatten angeblich Angebote von bis zu 2,5 Millionen Dollar, geben sich aber erstaunlich geerdet: "Wir glauben nicht, dass Yo eine so hohe Bewertung in seinem jetzigen Stadium verdient", so Hoegeg gegenüber Business Insider.