Gabriele Schmeichel, Vorstandsvorsitzende der FSM: "Gemeinsam werden wir zukunftsorientierte und wirksame Jugendschutzmaßnahmen umsetzen, die es erlauben, das kreative Potenzial von Younow auf sicherem Wege auszuschöpfen." 

Younow wurde 2011 von Adi Sideman gegründet. Die Plattform ist eine Art Live-Youtube. Per Webcam oder Smartphone filmen sich oft junge Nutzer und übertragen die Aufnahmen live ins Netz. Jeder kann zusehen und im Chat Kontakt aufnehmen. Viele Nutzer sind Jugendliche. Das alarmiert Beobachter: "Online-Striptease aus dem Kinderzimmer" oder "Tummelplatz für Pädophile" lauten im Februar die Schlagzeilen über das Portal. Jugendschützer warnen vor Gefahren, auch das Familienministerium ist beunruhigt. Sidemans Vison dagegen sei es, "allen Menschen die Möglichkeit zu geben, ihr Talent mit anderen zu teilen und sich kostenlos vor einem live-Publikum zu präsentieren". Younow hat seinen Sitz in New York City.


Autor: Susanne Herrmann

schreibt als freie Autorin für W&V. Die Lieblingsthemen von @DieRedakteurin reichen von abenteuerlustigen Gründern über Medien und Super Bowl bis Streaming. Marketinggeschichten und außergewöhnliche Werbekampagnen dürfen aber nicht zu kurz kommen.