
ZDF und Bavaria werden Partner
Die ZDF-Tochter ZDF Enterprises und die Bavaria Film, mehrheitlich getragen von den ARD-Sendern, planen offenbar eine gemeinsame Fernsehproduktionsfirma.
Die ZDF-Tochter ZDF Enterprises und die Bavaria Film, mehrheitlich getragen von den ARD-Sendern, planen offenbar eine gemeinsame Fernsehproduktionsfirma. Nach einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" gibt es Gespräche aufgrund strategischer und wirtschaftlicher Interessen, "aber noch keine konkreten Entscheidungen", sagte Alexander Coridaß, Geschäftsführer der ZDF-Tochterfirma. Bavaria-Geschäftsführer Matthias Esche äußerte sich lau "FAZ" ähnlich. Er sehe "eine nachhaltige Win-Win-Situation für die beiden Partner - und Dritten wird damit nicht geschadet".
Laut "FAZ"-Bericht hat die ZDF Enterprises angeboten mit 50 Prozent in die am 1. Februar gegründete Bavaria Fernsehproduktion GmbH einzusteigen. Eine Zustimmung der Verwaltungs- und Aufsichtsräte steht noch aus.
Die Bavaria produziert bereits jetzt breite Sendestrecken fürs Zweite für geschätzte fünfzehn Millionen Euro pro Jahr - neben Fernsehfilmen auch die Serie "Rosenheim Cops". Ein Teil der daraus resultierenden Gewinne würde durch den geplanten Deal künftig wieder an das ZDF zurück. Bislang vergibt das ZDF laut "FAZ"-Bericht Aufträge von achtzig bis neunzig Millionen Euro pro Jahr an ARD-Töchter.