
Online-Modehändler:
Zalando profitiert von der Corona-Pandemie
Der Online-Modehändler Zalando hat im zweiten Quartal deutlich mehr verdient. Der Nettogewinn stieg von 45,5 Millionen auf 122,6 Millionen Euro. Das Plattformgeschäft soll nun weiter ausgebaut werden.

Foto: Zalando
Zalando profitierte im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie von deutlich mehr Bestellungen der Kunden über das Internet. Der Umsatz stieg im zweiten Quartal um 27,4 Prozent auf gut zwei Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) konnte mit 211,9 Millionen Euro mehr als verdoppelt werden. Der Nettogewinn stieg von 45,5 Millionen auf 122,6 Millionen Euro.
Auch die Reichweite konnte im ersten Halbjahr stark ausgebaut werden. Das Unternehmen bedient aktuell über 34 Millionen aktive Kunden, ein Zuwachs von 20,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Der Online-Modehändler will das Momentum nutzen und nun verstärkt in die Kundenbeziehungen und in sein Plattformgeschäft investieren. Zu den wichtigsten Säulen gehört dabei der Ausbau des Partner- sowie Connected-Retail-Programms. Das Modell, bei dem stationäre Händler ihr digitales Geschäft über Zalando unkompliziert ausbauen können, hat sich bereits während der ersten Welle der Corona-Pandemie als sehr erfolgreich bewiesen.
Marken und Händler bauen ihre Aktivitäten aus
Sowohl Marken als auch Händler haben ihre Aktivitäten auf der Plattform ausgebaut: Im zweiten Quartal schlossen sich etwa 180 neue Partner dem Programm an. Diese Entwicklung wird begleitet von einer starken Nachfrage nach zusätzlichen Dienstleistungen wie dem Logistik-Service Zalando Fulfillment Solutions (ZFS). Die Anzahl der Artikel, die durch ZFS versendet wurden, wuchs um 180 Prozent.
"Durch unsere klare Strategie, unsere starken Partnerschaften und eine außergewöhnliche Teamleistung sind wir aus der ersten Welle der Pandemie gestärkt hervorgegangen", sagt Finanzvorstand David Schröder. "Viele Partner sind deutlich aktiver auf unserer Plattform und konnten mit uns gemeinsam erfolgreich wachsen."