
Digitalisierung:
Zehn Thesen, wie Social Media die Unternehmen verändert
Nur 17 Prozent der Unternehmen agieren bei Social Media wirklich strategisch, das berichtete der State of Social Business Report 2013 von Altimeter. Roland Berger Strategy Consultants und der Digitalization Think:Lab der Universität Münster zitieren diese Zahl in ihrer gemeinsamen Publikation "Wer teilt gewinnt: Zehn Thesen, wie Digitalisierung und Social Media unsere Unternehmen verändern".
Nur 17 Prozent der Unternehmen agieren bei Social Media wirklich strategisch, das berichtete der State of Social Business Report 2013 von Altimeter. Roland Berger Strategy Consultants und der Digitalization Think:Lab der Universität Münster zitieren diese Zahl in ihrer gemeinsamen Publikation "Wer teilt gewinnt: Zehn Thesen, wie Digitalisierung und Social Media unsere Unternehmen verändern". Auch wenn das Fazit nicht gerade originell klingt – die Autoren fordern: Unternehmen müssen sich der Realität öffnen und sollten Soziale Medien nicht als Bedrohung sehen. Sie liefern argumentatives Futter für die Digitalisierung in Form von zehn Thesen:
1. Social Media sind kein Hype, sondern sozioökonomische Realität.
2. Social Media sind ein Machtfaktor – Nichtstun ist keine Option.
3. Social Media sind eine Schlüsselfähigkeit.
4. Social Media ermöglichen neue Formen der Kundeninteraktion.
5. Social Media beeinflussen das Kaufverhalten – direkt und, stärker noch, indirekt.
6. Social Media verändern die Markenführung grundlegend.
7. Social Media revolutionieren die Zusammenarbeit im Unternehmen.
8. Social Media sind kein Selbstläufer.
9. Social Media folgen eigenen Gesetzen.
10. Social Media sind ein umfassendes Organisationsprinzip.
Weil Social Media eine strategische Herausforderung ist, rät Marketing-Professor Thorsten Hennig-Thurau von der Universität Münster dazu, die Ziele, die mit dem Einsatz sozialer Medien erreicht werden sollen, aus der Unternehmensstrategie abzuleiten und an daran auch den Erfolg zu messen. Auch kritische Kunden-Stimmen sollten die Unternehmen zulassen, "denn sie liefern oft die wertvollsten Informationen", so Egbert Wege, Partner von Roland Berger Strategy Consultants. Vor allem die einflussreichen, gut vernetzten Kunden sollten die Unternehmen für sich gewinnen.
Außerdem sei das Social Web geeignet, typische Silostrukturen in Unternehmen aufzuweichen und neue Schnittstellen zwischen verschiedenen Fachbereichen zu schaffen. Für eine erfolgreiche Social-Media-Strategie sei aber ein Kulturwandel "im gesamten Unternehmen unabdingbar", so Professor Hennig-Thurau. "Deshalb sollte das Topmanagement selbst diese Strategie vorantreiben und sie in die Gesamtstrategie der Firma einbetten."