
Corporate Identity:
Zimmers Designwoche: Von Alfa Romeo bis Sascha Zolnai
Design als Marketingfaktor: Zu diesem Thema sammelt W&V-Redakteur Frank Zimmer jede Woche interessante News und Lesetipps. Heute geht es u.a. um schöne Autos, flauschige Buchhandlungen, die Fußball EM 2020 und den Gottvater der Corporate Identity.

Foto: Windward / Roy David
Design als Marketingfaktor: Zu diesem Thema sammelt W&V-Redakteur Frank Zimmer jede Woche interessante News und Lesetipps. Heute geht es u.a. um schöne Autos, flauschige Buchhandlungen, die Fußball EM 2020 und den Gottvater der Corporate Identity.
Deutsche Demokratische Designmarke 2016
Design ist nicht unbedingt demokratisch, sonst wäre Möbel Segmüller der Vorhof zum Museum of Modern Arts. Trotzdem lohnt sich ein Blick auf die Auto-Motor-Sport-Leserwahl "Autonis". Demnach gilt Alfa Romeo derzeit als stärkste Designmarke der Automobilbranche. Mercedes kam auf Platz 2. Auto Motor Sport
Buchhandelsflausch bei Hugendubel
Die Buchhandelskaufhäuser der 90er Jahre sind in Zeiten von Amazon und Kindle out. Darum setzt der XXL-Retailer Hugendubel wieder auf kleinere und feinere Filialen. In Berlin-Steglitz schrumpfte die Fläche gerade um mehr als die Hälfte auf 1400 qm. Dafür gibt es dort jede Menge Shopping-Flausch - mit "Lese-Lounge", Literatur-Bar und Café. Das neue Designkonzept stammt vom Düsseldorfer Ladeneinrichter Schwitzke & Partner. Buchreport (z.T. kostenpflichtig), Hugendubel-Mitteilung.
A propos Interior Design.
Tel Aviv kann nicht nur technologisch mit dem Silicon Valley mithalten. Die neuen Büroräume des israelischen Softwareherstellers Windward sind von der beigen Möbelhaus-Tristesse typischer IT-Unternehmen meilenweit entfernt. Auf Officelovin.com gibt es Fotos zum Neidischwerden, und was noch wichtiger ist: Architekt Roy David erklärt das Designkonzept. Noch mehr Bildmaterial zeigt David auf Roy David Architecture.
Das Logo zur Fußball-Europameisterschaft 2020
Die nächste Fußball-Europameisterschaft findet in 13 Ländern gleichzeitig statt - ein Novum in der Geschichte der Uefa. Einen Eindruck von der Komplexität des Unternehmens vermittelt das am Mittwoch vorgestellte Logo - es ähnelt laut Designblogger Achim Schaffrinna mehr einer Illustration. Designtagebuch
Bonus-Track: Das Uefa-Video zum neuen Markenzeichen.
Als Steve Jobs das Apple-Logo verkauft wurde
Rob Janoff ist der Mann, der das Apple-Logo entwickelt hat. Um das Motiv des angebissenen Apfels ranken sich eine Menge Legenden. Wie es 1977 wirklich war und was es am Anfang mit den quergestreiften Regenbogenfarben auf sich hatte, erzählt Jaroff im Interview mit dem US-Blog Logodesignlove.com. Spoiler: Jobs war bei der Präsentation 1977 ein einfacher Kunde: "He just smiled and nodded and didn’t say much. I didn’t have to sell hard or pitch the idea. We both liked it and knew it was the way to go". Logodesignlove.com
10 Illustratoren auf Instagram
Im Vergleich mit den USA ist Deutschland manchmal noch Instagram-Entwicklungsland. Das gilt auch für die Selbstvermarktung von Illustratoren. Claudia Gerdes von Page hat sicher nicht ohne Mühe eine Liste von 10 empfehlenswerten Accounts zusammengestellt. Page
Design-Transfermarkt: Sascha Zolnai
Sascha Zolnai ist neuer Kreativchef der Münchner Corporate-Design-Agentur The Hamptons Bay Design Company (Kundenauswahl: BMW, Bilfinger, Melitta). Der 45-Jährige arbeitete bisher als Creative Director für KMS, wo er u.a. Audi und Osram betreute. Weitere Stationen waren Peter Schmidt Group (Executive Creative Director München) und Interbrand Zintzmeyer & Lux (Unitleiter). Corporate Identity Portal
Thinking on Design: Norbert Möller über den AEG-Relaunch
Der Jonathan Ive der Kaiserzeit hieß Peter Behrens, ein kreatives Universalgenie aus Hamburg. Er entwickelte der Markenauftritt des damaligen Weltkonzerns AEG und setzte damit das in Gang, was wir heute Corporate Identity nennen. Behrens ist seit fast 80 Jahren tot und die AEG ein Markenzombi. Jetzt ist das Logo erneuert worden. Notizen von W&V-Kolumnist Norbert Möller. W&V