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Öko-Image: Coca-Cola stellt PET-Flasche aus Pflanzen vor
Coca-Cola tut einiges, um sich ein Image als umweltbewusste Marke aufzubauen. Im Rahmen der Expo hat der US-Getränkekonzern eine komplett aus pflanzlichen Rohstoffen hergestellte PET-Flasche vorgestellt.
Coca-Cola tut einiges, um sich ein Image als umweltbewusster Konzern aufzubauen. Im Rahmen der Expo in Mailand haben die Amerikaner laut eigener Aussage nun "die erste komplett aus pflanzlichen Rohstoffen hergestellte PET-Flasche" vorgestellt. Als Grundlage der "PlantBottle"-Verpackung dient ein in Pflanzen vorkommender Zucker. Die Flaschen sollen genauso wie bisher aussehen und recycelt werden. Laut dem Unternehmen sinkt aber "die Belastung für den Planeten und seine knappen Ressourcen".
"Unsere Vision bestand in der Maximierung der Nutzung wegweisender Technologien. Dabei haben wir verantwortungsbewusst gewonnene Rohstoffe genutzt, um die erste komplett recycelbare PET-Plastikflasche der Welt herzustellen, die ausschließlich aus nachwachsenden Rohstoffen besteht", so Nancy Quan, Global Research and Development Officer bei The Coca-Cola Company.
2009 hatte der Konzern bereits eine erste "PlantBlottle"-Verpackung präsentiert, allerdings besteht sie nur bis zu 30 Prozent aus pflanzlichen Rohstoffen. Davon hat der Getränkehersteller bisher in rund 40 Ländern über 35 Milliarden Flaschen vertrieben.
Im Februar bekam Coca-Cola zu spüren, wie heikel Umweltthemen sind: Die "Frankfurter Rundschau" hatte berichtet, dass die deutsche Niederlassung die Kunststoff-Mehrwegflaschen der Größen 0,5 Liter und 1,5 Liter sukzessive abschafft. Diese Nachricht sorgte im Netz für Diskussionen über den Sinn von PET-Flaschen. Coca-Cola hatte nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr in Deutschland einen Mehrweganteil von 56,7 Prozent, gab das Unternehmen damals bekannt.
Weitere Marken sind ebenso auf der Suche nach alternativen Verpackungen: Bierhersteller Carlsberg arbeitet beispielsweise an Flaschen aus Holzfasern.