Limp machte keinen Hehl daraus, dass die Roboter-Entwicklung ein langwieriger Prozess ist: Allein an "Astro" habe Amazon mehr als drei Jahre gearbeitet, und er zeigte sich skeptisch, ob mechanische Greifarme in nächster Zukunft nicht zu komplex für den Einsatz im Haushalt bleiben werden. Zugleich gehört zu Limps Sparte auch der Roboterauto-Entwickler Zoox, den der weltgrößte Online-Händler vor zwei Jahren kaufte.

Mit iRobot bekäme Amazon nun auf einen Schlag jahrelange Erfahrung und Forschung bei Haushaltsrobotern unter sein Dach. Die Firma wurde 1990 von drei Forschern eines Informatiklabors der US-Spitzenuniversität Massachusetts Institute of Technology (MIT) gegründet und ging 2003 an die US-Technologiebörse Nasdaq. Ein Jahr zuvor brachte iRobot den automatischen Staubsauger Roomba heraus, der auch als Katzentransporter in vielen viralen Internetvideos auftaucht.

Im vergangenen Quartal sank der iRobot-Umsatz im Jahresvergleich um gut 30 Prozent auf 255,35 Millionen Dollar. Der Quartalsverlust weitete sich auf 43,42 Millionen Dollar nach 2,76 Millionen Dollar ein Jahr zuvor aus. Die Firma verwies unter anderem auf niedrigere Bestellungen von Einzelhändlern in der unsicheren Wirtschaftslage und die Dollar-Stärke.

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