Medienberichten zufolge trafen zwei Vertreter von Schallers US-Unternehmen Gold's Gym in Costa Rica ein. Sie seien mit Beamten der Kriminalpolizei zum Stützpunkt der Küstenwache in Portete nahe Limón gefahren, um Trümmerteile des Flugzeugs und persönliche Gegenstände der Passagiere zu identifizieren, berichtete der Fernsehsender Teletica.

Große Karriere aus kleinen Anfängen

Rainer Schaller wurde 1969 im bayerischen Bamberg geboren und gründete 1997 sein erstes Fitnessstudio in Würzburg. Er setzte auf das Discountprinzip im Fitnessbereich und schaffte mit McFit eine riesige Studiokette. Im Jahr 2019 benennt er die Firma um und firmiert künftig unter Rainer Schaller Global Group (RSG). Zur RSG Group gehören auch andere Fitnessmarken wie John Reed, Gold's Gym und Cyberobics. Aber auch in anderen Bereichen ist Schaller aktiv: Zu dem Konzern gehören beispielsweise auch Modelagenturen und das Künstlermanagement Tigerpool.

Schaller war auch als Rechteinhaber im Zusammenhang mit der Loveparade-Katastrophe 2010 in Duisburg mit 21 Toten und mehr als 650 Verletzten in die Schlagzeilen geraten. Als damaliger Chef der Veranstalter-Gesellschaft wurde aber nie gegen ihn ermittelt. In dem späteren Strafprozess gegen Mitarbeiter der Stadt Duisburg und seiner Firma Lopavent trat er als Zeuge auf. 2020 wurde das Verfahren ohne Urteil eingestellt - wegen vermutlich zu geringer Schuld. Vor Gericht sprach Schaller in dem Prozess im Frühjahr 2018 den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus.

Denis Düttmann und Sophia Weimer, dpa

 

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