Erste Umsetzungen in Unternehmen

Sargon Korkis

Sargon Korkis

Die Faszination der Verbraucher:innen ist schon jetzt groß. Das Metaverse möchten sie vor allem als Ort für Interaktion mit Familie und Freunden (43 Prozent) sowie mit Kollegen (39 Prozent) nutzen. Nicht jeder ist jedoch begeistert von der Entwicklung, die Neugier wird bei vielen Verbraucher:innen von Sorgen gedämpft. Auf der Basis einer Social-Media-Analyse zeigt die Studie, dass Verbraucher:innen vor allem hinsichtlich Belästigung, persönlicher Sicherheit und Datenschutz Bedenken haben. "Für das Metaverse als Netzwerk virtueller Welten sind Sicherheits- und ethische Aspekte wichtig, um ein Gefühl von Gemeinschaft zu schaffen, das für eine breite Akzeptanz entscheidend ist", so Sargon Korkis. "Unabhängig davon, ob es sich um Anwendungen für Kunden oder Mitarbeiter handelt, müssen sich Unternehmen mit diesen Bedenken auseinandersetzen, bevor sie ihre virtuellen Räume schaffen. Außerdem sollten sie eine Möglichkeit finden, diese Räume zu moderieren und zugleich ein Gleichgewicht zwischen Privatsphäre und Sicherheitsaspekten zu finden. Daher müssen sie heute damit anfangen, das Metaverse zu verstehen, um nicht später abgehängt zu werden."

Aus Interviews im Rahmen der Studie geht hervor, dass Unternehmen bereits erfolgreich verschiedene Initiativen mit Immersive Experiences und dem Metaverse umgesetzt haben, um ihre betriebliche Effizienz zu verbessern. Zu Anwendungsmöglichkeiten zählen unter anderem die Planung von Einzelhandelsflächen, die Schulung von medizinischem Fachpersonal sowie digitales Prototyping in der Automobilindustrie.

Zwei Drittel der Unternehmen haben außerdem eine Roadmap für Immersive Experiences für die nächsten ein bis zwei Jahre entwickelt. 15 Prozent wollen innerhalb eines Jahres eine erste Präsenz im Metaverse aufbauen, und 45 Prozent glauben, dass dies innerhalb von drei Jahren zum Mainstream zählen wird. Allerdings verfolgen viele Unternehmen derzeit noch einen vorsichtigen Ansatz.

Schließlich gibt es auch Faktoren, die solche Initiativen behindern. Zusätzlich zu den externen Faktoren wie mangelnde Reife der Technologie oder fehlende Konnektivitätsinfrastruktur, gibt es für Unternehmen erhebliche interne Herausforderungen: Es fehlt insbesondere an strategischer Planung: 40 Prozent der Unternehmen sehen Immersive-Experience-Initiativen immer noch als einmalige Projekte, nicht als ersten Schritt in einer Reihe kontinuierlicher Verbesserungen. Fast zwei Drittel (62 Prozent) der Unternehmen geben an, dass es kein Engagement des Managements für Immersive Experiences gibt, und mehr als die Hälfte (56 Prozent) hat keinen klaren Fahrplan für die Einführung einer solchen Technologie.

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Autor: Lisa Plank

Lisa Plank hat an der Technischen Universität München Politikwissenschaften studiert. Ihr Volontariat hat sie während des Studiums als Stipendiatin des Institut für Journalistenausbildung der Passauer Neuen Presse absolviert. Weitere Stationen waren die Allgemeinen Zeitung Namibia und das ZDF Auslandsstudio in Paris. Jetzt arbeitet sie als freiberufliche Journalistin und Filmemacherin in München und Windhoek.