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Apple: Warum das iPhone 15 nur eine Übergangslösung ist
Premiere bei Apple: Das iPhone 15 erscheint heute Abend als erstes Apple-Handy mit USB-C-Buchse. Apples Lightning-Standard hat nach elf Jahren ausgedient. Doch die neue Technik ist keine langfristige Lösung.
Foto: Unsplash/Lucian Alexe
Apple lässt sich ungern von der Politik vorschreiben, wie es seine Produkte zu gestalten hat. Doch beim iPhone 15, das CEO Tim Cook heute ab 19 Uhr deutscher Zeit zur Welt bringt, passiert genau das: Wegen der Vorgaben der EU, die ab Ende 2024 an Smartphones und vergleichbaren elektronischen Geräten die universelle USB-C-Buchse vorschreibt, steigt Apple von seinem hauseigenen Lightning-Anschluss auf USB-C um. Der Wechsel erfolgt zähneknirschend – denn mit Lightning-Zubehör, für das es Lizenzen vergeben hat, hat Apple viele Millionen Dollar verdient. "Wir müssen uns daran halten, wir haben keine andere Wahl", beklagte Apples Marketingchef Greg Joswiak letztes Jahr. Doch es spricht vieles dafür, dass das iPhone 15 mit USB-C nur eine Übergangslösung bleibt – bis Apple sein Ziel erreicht hat, ein komplett drahtloses iPhone anzubieten.
Unklar, wie USB-C am iPhone 15 funktioniert
Vor der Präsentation ist noch offen, wie Apple USB-C am neuen iPhone realisiert. Denn der Stecker, der immer gleich aussieht, ist nur ein Teil der Technik. Apple könnte an den Standard-iPhones nur langsames USB-2.0-Tempo anbieten, und an den Pro-Modellen das schnellere USB 3.2. Oder es verwendet seine eigene Lösung Thunderbolt – um damit wieder am Zubehör mitzuverdienen. Doch das schlussendliche Ziel ist das Drahtlos-iPhone ohne Ladebuchse, wie The Verge analysiert.
Schnelleres Drahtlos-Laden
Deshalb kommt das iPhone 15 voraussichtlich als eines der ersten Geräte mit dem neuen Drahtlos-Standard Qi2. Er ermöglicht schnelleres und störungsfreieres Laden. Zusammen mit seinen Magsafe-Magnetanschlüssen wäre Apple in Sachen Aufladen dann wieder sein eigener Herr – ohne auf Vorgaben der Politik Rücksicht nehmen zu müssen.
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