TechTäglich:
Threads-Krise? Diese Marken glauben nicht mehr an den Twitter-Klon
Threads wird zur Eintagsfliege unter den sozialen Netzwerken. Nach dem fulminanten Start Anfang Juli sinken Nutzerzahlen und Interesse an Mark Zuckerbergs Twitter-Klon dramatisch. Große Marken ziehen die Konsequenzen.
Vom Tiger zum Bettvorleger: Mark Zuckerbergs Twitter-Klon Threads kennt nach dem spektakulären Start Anfang Juli nur noch eine Richtung, nämlich abwärts. Dazu gibt es jetzt frische Zahlen. Von den weltweit 49,3 Millionen täglich aktiven Usern aus der Startphase sind laut Analyse von Similarweb nur mehr 10,3 Millionen übrig – ein Absturz um 79 Prozent. Zum Vergleich: Das von Elon Musk heruntergewirtschaftete Twitter aka X kommt immer noch auf über 100 Millionen täglich aktive Nutzer. In den USA hat sich die Zeit, die Nutzerinnen und Nutzer mit Threads verbringen, seit dem Hype zu Beginn um 85 Prozent reduziert.
US-Unternehmen ziehen sich bereits zurück
Statt 21 Minuten scrollen sie nur noch drei Minuten am Tag durchs Text-Instagram. Bei Twitter sind es weltweit im Schnitt 25 Minuten. Jetzt rächt sich, dass Meta-Chef Mark Zuckerberg und sein Team offenbar keinen Plan hatten und haben, wie Threads zu einer relevanten Diskussionsplattform mit spannenden Themen werden kann – wie es "Xitter" trotz aller gegenteiliger Bemühungen von Elon Musk immer noch ist. Laut Adweek glauben auch die großen US-Unternehmen nicht mehr so recht an Threads.
Die große Threads-Müdigkeit
Firmen wie die Fastfood-Kette Wendy’s, der Modeanbieter Anthropologie oder der Makeup-Spezialist Rare Beauty haben die Zahl ihrer Beiträge auf Threads bereits stark reduziert und posten teilweise tagelang nichts mehr im neuen Zuckerberg-Netzwerk. Adweek diagnostiziert bereits nach einem guten Monat "Threads-Müdigkeit": "Der Hype um die schillernde neue Plattform von Meta ist auf eine unangenehme Realität gestoßen."
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