
Agenturauswahl: Vitamin B hilft
Eine GWA-Studie bestätigt: Persönliche Kontakte und Empfehlungen sind bei der Agenturauswahl weit wichtiger als Pitchberater oder aktive Akquise.
Wenn es um die Auswahl von Kommunikationsdienstleistern geht, spielen die persönlichen Kontakte die größte Rolle. 87 Prozent der Marketingentscheider in Unternehmen nutzen zuerst diese Kontakte, 77 Prozent greifen auf Empfehlungen zurück. Das sind zwei Ergebnisse der aktuellen Studie des Gesamtverbands Kommunikationsagenturen GWA zur Agenturauswahl.
Der GWA hatte dazu 109 Marketingverantwortliche in deutschen Unternehmen befragt. Demnach sind andere Wege der Agenturauswahl weitaus weniger relevant. Pitchberater nutzen nur 15 Prozent der Befragten, New-Business Aktivitäten der Agenturen selbst führen nur in zehn Prozent der Fälle zum Erfolg. „Der Agenturmarkt ist aus Kundensicht nicht sehr transparent. Dabei stehen Tools wie der GWA Suchagent zur Verfügung, mit denen man sich schnell orientieren kann“, sagt Ralf Nöcker, Geschäftsführer des GWA. Allerdings tragen auch die Agenturen dazu bei, dass sich Entscheider schwer tun, den richtigen Dienstleister zu finden. Laut Studie sagen ein Drittel der Befragten, dass die Agenturen nicht klar positioniert seien. Bei jdem fünften Dienstleister, heißt es weiter, erfolge die Kontaktaufnahme nicht professionell.
Anlass zum Agenturwechsel ist in erster Linie die Absicht, neue Wege zu gehen und der Wunsch nach frischen Ideen. Die Unzufriedenheit mit der kreativen Leistung der Agentur ist nur für 38 Prozent der Befragten ein Grund, sich nach neuen Dienstleistern umzusehen. Befragt nach den Kriterien, die bei der Beurteilung einer Agentur wichtig sind, geben 97 Prozent „Kreative Kompetenz“, 96 Prozent „Glaubwürdigkeit“ und ebenfalls 97 Prozent die „Chemie zwischen Agentur und Unternehmen“ an.
Alle Ergebnisse unter www.gwa.de/fileadmin/media-center/Dokumente/Studie_Werbungtreibende.pdf.