Auch Angaben zu Umsatzzahlen oder Profitabilität wollte Grey nicht machen. Lediglich zu der Mitarbeiterzahl äußerte sich Veigel. Der Bereich Advertising & Marketing Services hat mit rund 725 Mitarbeitern knapp zehn Prozent weniger Manpower als noch 2008. Der Grund dafür liegt unter anderem in der Schließung der Hamburger Agentur Grey & Wolff, von der 24 Mitarbeiter betroffen waren.

"2009 war ein extrem schwieriges Jahr. Das Jahr hat die ein oder andere Schramme hinterlassen, aber haben es einigermaßen gut hinbekommen", sagte Veigel. Die Pleite des Großkunden Karstadt ging für Grey noch glimpflich. Laut Veigel ist der Karstadt-Etat 2009 komplett bezahlt.

Marktprognosen für das kommende Jahr will der Grey-Chef derzeit nicht abgeben. "Von minus fünf bis plus fünf ist unserer Ansicht nach alles drin", so Veigel. Sorge macht ihm der weiterhin starke Kostendruck bei den Markenartiklern. Ein Markensterben wie im Fall Ergo werde keine Ausnahme sein, glaubt er.