Auch Immobilienscout24 meldete sich bei der Agentur. Zunächst via Facebook-Kommentar und der Frage, ob es sein könne, dass man gerade miteinander viral gehe und dem Hinweis, dass die Verantwortlichen vergeblich versucht hatten, die Agentur zu dem Post telefonisch zu erreichen.

Später haben beide Parteien dann tatsächlich kurz telefoniert. Immobilienscout24 wollte wissen, warum die Agentur den Fall öffentlich gemacht hat. Die Agentur stellte die Gegenfrage und wollte wissen, weshalb das Unternehmen ein entsprechendes Briefing überhaupt verschickt hat. Von anderen Marketingmitarbeitern im Konzern heißt es dazu übrigens, das betreffende Projekt sei plötzlich eilig geworden, daher suchte man auf die Schnelle jemand. Der Pitch läuft nun wie geplant weiter.

Um welche Kunden sich Blood Actvertising kümmert

Ohne Blood Actvertising, versteht sich. Die Agentur hat auch so gut zu tun: Zu den Kunden zählen unter anderem Clausthaler, die Deutsche Fernsehlotterie und Popp Feinkost. Zum G20-Gipfel in der Hansestadt veröffentlichte die Agentur für Fritz-Kola ausdrucksstarke Plakate, die unter anderem Donald Trump schlafend zeigten. Das Projekt war ein Überbleibsel aus den Agenturbeziehung mit Fritz-Kola, die im vergangenen Jahr beendet war. Nach einem Gespräch hatten sich die Getränkemarke und die Agentur darauf verständigt, dieses Projekt noch gemeinsam umzusetzen.

In der Werbebranche sind Norman Störl und Lars Kempin übrigens bekannte Namen: Störl hat lange bei Jung von Matt gearbeitet und mit Santamaria schon eine andere eigene Agentur geführt. Kempin war als Stratege für JWT und Ogilvy & Mather tätig und hat das Planning bei Santamaria geleitet.

Die 15 Mann große Agentur ist kürzlich erst umgezogen, hat ihr Büro nun in der Hamburger Neustadt. Hier einige Impressionen aus den neuen Agenturräumen:

Entspannter Ort zum Nachdenken.
Feine Lage mitten in Hamburg.
Wie viele Kampagnen hier schon erdacht wurden?
Die neuen Räume.
Bei Blood zu Gast.

Autor: Daniela Strasser

Redakteurin bei W&V. Interessiert sich für alles, was mit Marken, Agenturen, Kreation und deren Entwicklung zu tun hat. Außerdem schreibt sie für die Süddeutsche Zeitung. Neuerdings sorgt sie auch für Audioformate: In ihrem W&V-Podcast "Markenmenschen" spricht sie mit Marketingchefs und Media-Verantwortlichen über deren Karrieren.