Cannes 2012: Serviceplan gewinnt einen goldenen Promo-Löwen
Einmal Gold, zweimal Silber und fünfmal Bronze: Die deutschen Agenturen verdoppeln ihre Promo-Ausbeute.
Vier Löwen waren es im vergangenen Jahr, in diesem Jahr können die deutschen Agenturen acht Löwen in der Kategorie Promo & Activation nach Hause holen. Einmal Gold, zweimal Silber und fünfmal Bronze. 27 Arbeiten hatten es zuvor auf die Shortlist geschafft.
Die goldene Trophäe, die sich die Agentur während der Preisverleihung auf der Bühne abholen kann – Silber und Bronze bekommen die Agenturen nicht live vor Publikum überreicht, um die Preisverleihung nicht zu sehr in die Länge zu dehnen -, geht an Serviceplan für die Arbeit „Builders of Sound“ für Lego. Außerdem gewinnt die Agentur unter der Führung von CCO Alex Schill einen bronzenen Löwen für den Geschäftsbericht für den Verband Austria Solar.
Die zwei silbernen Auszeichnungen heimsen zum einen Jung von Matt („The invisible drive“ für Mercedes-Benz) und zum anderen Kolle Rebbe („The Power of a coin“ für Misereor) ein. Beide Agenturen freuen sich auch noch über einen Bronze-Lion („A Live Play on Facebook“ für das Maxim Gorki Theater und erneut für Misereor). Lukas Lindemann Rosinski („Key to Viano“ für Mercedes-Benz) und Heimat („CNN Ecosphere“) runden die Liste der Bronzegewinner ab.
Während die Deutschen vor allem mit Einzelaktionen punkten, vergibt die Jury den Grand Prix an eine Arbeit, „die über Werbung hinausgeht“, wie es Juror und Kolle-Rebbe-ECD Sascha Hanke formuliert. „Small Business gets an offical day“ lautet die Aktion von American Express und der betreuenden Agentur Crispin, Porter & Bogusky, Boulder. Die Nachfolgeaktion der Kampagne „Small Business Saturday“ habe vor allem deshalb gepunktet, weil sie eine Möglichkeit sei, „das Land und die Leute zu aktivieren, um aus der Krise herauszukommen“, erklärt Hanke.
Im Vergleich zum Grand Prix ist aber festzustellen, dass vor allem viele kleine Ideen in der Kategorie punkten konnten. Neben den deutschen Arbeiten waren das vor allem „The return of dictator Ben Ali“ oder „Push to add drama“.