Caine: "Der systematische Bewegungsablauf einer Langstreckenfahrt auf dem Fahrrad erfordert nicht nur einen anderen Kräfteeinsatz sondern braucht vor allem eine ganz andere geistige Haltung. Da reicht es nicht, etwas zu wollen oder nur zu versuchen. Genauso wie bei der Suche nach einer neuen Idee, einem Einfall, also dem Ergebnis kreativer Leistung. Der unbedingte Wunsch, etwas Neues zu erschaffen ist aufregend, toll und notwendig. Die Durchführung dann aber oft anstrengend und zeitraubend. Insofern kann beides gleichermassen ein quälender Prozess sein mit einer Belobung am Ende: dem Erreichen des Ziels ist oder dem in die Welt setzen einer wirklich grossartigen, kreativen Idee." Bei der Fahrt geht es ihm darum, "das Erreichen dieses anspruchsvollen Ziels wahrsten Sinne des Wortes, es zu erfahren. Die primitive Technik des Fahrrades erzieht einen zur Geistesgegenwart, man ist völlig auf sich zurückgeworfen und kann sich dem Donner der Tat, dem Umsetzen eines Entschlusses, geradezu meditativ hingeben." 

Allerdings läuft nicht immer alles nach Plan: Ein paar Höhenmeter über die Schweizer Bergriesen mussten bereits ausfallen - die Pässe waren schlicht wegen meterhohen Schneemassen gesperrt. Wir verfolgen den Weg weiter. Ansonsten postet Conrad über Facebook Bilder und Eindrücke.

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Autor: Leif Pellikan

ist Redakteur beim Kontakter und bei W&V. Er hat sich den Ruf des Lötkolbens erworben - wenn es technisch oder neudeutsch programmatisch wird, kennt er die Antworten. Wenn nicht, fragt er in Interviews bei Leuten wie Larry Page, Sergey Brin oder Yannick Bolloré nach.