WuV Homepage
Passwort vergessen?
  • Marketing
  • Agenturen
  • Medien
  • Tech
  • Karriere
  • Specials
  • Podcast
  • W&V+
  • W&V Data
  • Events & Akademie
  • Jobs
  • Newsletter
  • Whitepaper
  • Mediadaten
  • Abo
  • Webinar
  • Mehr
    • WerWoWas
    • Dossier
    • Services
    • Verlag
    • E-Paper
    • Kundenkonto
Login

E.On-Kampagne: Verstoß gegen PR-Kodex?

PR-Experten unter Strom: Der Deutsche Rat für Public Relations (DRPR) überprüft ein Lobby-Konzept, das die Berliner Public Affairs-Beratung PRGS für E.on Kernkraft erstellt hat.

Text: Judith Pfannenmüller

1. Oktober 2009

Der Deutsche Rat für Public Relations (DRPR) prüft, ob die Berliner Agentur PRGS gegen den Verhaltenskodex im politischen Lobbying verstoßen hat. Dies bestätigte der DRPR-Ratsvorsitzende Richard Gaul gegenüber W&V Online.

Vergangene Woche war, offenbar durch den Fehler eines Mitarbeiters, ein Konzept für E.on Kernkraft öffentlich geworden. Darin liefert PRGS auf 109 Seiten ein detailliertes Drehbuch, wie die „politisch-öffentliche Debatte um die Verlängerung der Restlaufzeiten deutscher Atomkraftwerke positiv beeinflusst“ werden kann.

Daran wäre an sich nichts verwerflich. Aufmerken lässt jedoch ein Absatz, der darauf hindeutet, dass PRGS in Gesprächen mit Politikern, Journalisten führender Meinungsmedien und NGOs Informationen und Einschätzungen gesammelt hat, ohne den Auftraggeber offenzulegen. „Selbstverständlich wurden diese Gespräche ohne Nennung E.ons (geschwärzt) oder des Auftrags geführt“, heißt es in dem Konzept. Hat es einen Auftrag gegeben, wäre dies ein klarer Verstoß gegen das Wahrhaftigkeitsprinzip, wie es die Deutsche Gesellschaft für Politik-Beratung (Degepol) in ihrem Kodex definiert hat. PRGS-Geschäftsführer Thorsten Hofmann ist diesem Kodex als Degepol-Mitglied verpflichtet.

„Es gab lediglich einen Auftrag, neue Botschaften und Argumente zu entwickeln“, sagt Petra Uhlmann, Sprecherin der E.on Kernkraft, Hannover. PRGS sei aber mit dem gelieferten Konzept „weit darüber hinausgegangen“. Hofmann selbst sieht sich als Opfer einer „Desinformationskampagne“. Bei dem Papier handle es sich nur um eine „Ideensammlung“. Das erklärt allerdings nicht, wieso im Papier selbst von „Auftrag“ die Rede ist. Als Vorschläge zur verdeckten PR können bestimmte Formulierungen zumindest missverstanden werden. Von der „Entwicklung diskreter Pressekampagnen“ ist im Papier die Rede und davon, „Argumente pro Kernenergie in den Web-Diskurs einzuspeisen“. Der DRPR will im November einen Beschluss zu dem Fall fassen.


Mehr zum Thema:

PR, Agenturen


Judith Pfannenmüller
Autor: Judith Pfannenmüller

ist Korrespondentin für W&V in Berlin. Sie schaut gern hinter die Kulissen und stellt Zusammenhänge her. Sie liebt den ständigen Wandel, den rauhen Sound und die thematische Vielfalt in der Hauptstadt.


Aktuelle Stellenangebote

29.12.2020 | Limes Vertriebsgesellschaft mbH | Berlin

B2B Sales Manager (w/m/d) im Bereich Riesenposterwerbung

Limes Vertriebsgesellschaft mbH Logo
27.12.2020 | Zott SE & Co. KG | Mertingen

Produktmanager/Brandmanager (m/w/d) FMCG-Food

Zott SE & Co. KG Logo
27.12.2020 | SPORT 2000 Deutschland GmbH | Mainhausen

Online Marketing Manager SEO/SEA (m/w/d)

SPORT 2000 Deutschland GmbH Logo
27.12.2020 | Hochschule für Künste Bremen | Bremen

Leitung (w/m/d) für die 2D Printmedien-Werkstatt

Hochschule für Künste Bremen Logo
28.12.2020 | Schöffel Sportbekleidung GmbH | Schwabmünchen

Performance Marketing Manager (m/w/d)

Schöffel Sportbekleidung GmbH Logo
Alle Stellenangebote >
W&V+ W&V Data Marketing
Agenturen Medien Tech
Karriere Specials Podcast
Events & Akademie Jobs Newsletter Whitepaper
Mediadaten Abo Webinar WerWoWas
Dossier Services Verlag E-Paper

Kontakt | Impressum | Disclaimer | Datenschutz & Pflichten | Datenschutz-Einstellungen | AGB
Folgen Sie uns:

Um den Lesefluss nicht zu beeinträchtigen wird in unseren Texten nur die männliche Form genannt, stets sind aber die weibliche und andere Formen gleichermaßen mitgemeint.