14 Kunstwerke sind auf diese Art bisher entstanden, an 14 Bordsteinkanten, die eigentlich laut gesetzlicher Vorschrift eine Rampe oder Absenkung haben müssen. Sie sind in mehreren Vierteln der Stadt zu finden. Und inzwischen haben Z+ und NGO Movimento SuperAção bereits weitere Städte - Rio de Janeiro und Recife - angepackt.

Billy Saga, Vorsitzender der NGO: "In einer Welt der Informationsflut, die um unsere Aufmerksamkeit buhlt, lenkt unser Projekt die Aufmerksamkeit der Bürger auf einen Knackpunkt des Zugangs in der Architektur - auf spielerische und künstlerische Weise." Damit ermutige das Projekt zur Inklusion, "wie nur Kunst das vermag", sagt Saga. "Wir müssen die Herzen der Menschen erreichen, weil Vernunft allein nicht ausreicht."

Für alle außerhalb São Paulos gibt es die Graffiti-Motive und wo sie platziert sind bei Instagram zu sehen. Damit will NGO Movimento SuperAção zugleich die Social-Media-Nutzer einbeziehen und die Botschaft der Aktion weiter verbreiten. Zum Teilen gibt es den Hashtag #calçadaémuro.

Bei Z+ arbeiteten gemeinsam mit CCO und CD Vilela (Xã) die CDs Tarso Soares und Célio Salles sowie die Kreativen Alexandre "Boca" Lage, Melissa Potker, Ivan Montebello, Rodrigo Seixas und Gustavo Zotini an der Kampagne mit. Regie beim Projektfilm führten Thiago Siqueira und Lucas Mello.


Autor: Susanne Herrmann

schreibt als freie Autorin für W&V. Die Lieblingsthemen von @DieRedakteurin reichen von abenteuerlustigen Gründern über Medien und Super Bowl bis Streaming. Marketinggeschichten und außergewöhnliche Werbekampagnen dürfen aber nicht zu kurz kommen.