Weber-Grün übernimmt bei DDB:
Jung von Matt/Spree: Jan Harbeck kommt - Till Eckel geht
Binnen Wochen verliert DDB Berlin seine bisherige kreative Doppelspitze. Nach dem Abgang von David Mously wird nun auch dessen langjähriger Kreativpartner Jan Harbeck hinschmeißen. Einen Nachfolger gibt es bereits.
Wie Jung von Matt jetzt bekanntgab, wird der bisherige Kreativchef von Jung von Matt/Spree, Till Eckel, die Agentur spätestens Ende Februar verlassen.
Die Nachfolge ist bereits geregelt. Jan Harbeck, seit vergangenem Jahr zusammen mit seinem langjährigen Partner David Mously Kreativchef bei DDB Berlin, wird zu JvM/Spree wechseln und dort Eckels bisherige Rolle übernehmen. Zudem steigt er dann in den Partnerkreis bei Jung von Matt auf. Wann genau Harbeck antritt, ist nicht bekannt.
Ob Mously ebenfalls zu Jung von Matt folgen wird, bleibt fürs erste noch unklar. Er und Harbeck bilden seit 15 Jahren ein eingespieltes Team. Vor ihrem gemeinsamen Wechsel zu DDB führten die beiden zusammen Jung von Matt/Havel, davor BBDO Berlin.
Zum 1. November wird der bisherige Geschäftsführer von Plantage Berlin, Alex Weber-Grün, als neuer Kreativchef zu DDB Berlin wechseln - auch als Creative Lead bei Voltage, der Customized Agency für VW. Bereits vor drei Wochen hatte DDB angekündigt, dass Mously die Networkagentur verlässt. Dem Vernehmen nach soll das Verhältnis zu Voltage-CEO Toby Pschorr nicht das beste gewesen sein.
Till Eckel will sich offenbar mit Strerath zusammentun
Weshalb Till Eckel Jung von Matt/Spree verlässt? Eigenen Worten zufolge will er etwas Neues beginnen - nach acht Jahren bei der Agentur, die einen guten Lauf hat und als Kunden unter anderem Mini und die Sparkasse betreut. Es sei nicht so, dass er keinen Bock mehr auf Werbung habe, so der Kreative, oder dass er gar gefrustet sei von seiner aktuellen Agentur. Im Gegenteil: "Mein Stolz auf diesen Haufen, auf die Leistung, die Kreativität, die Freude aller, könnte nicht größer sein. Nie habe ich eine so offene, ellbogenfreie Agentur erlebt", schreibt er auf Facebook.
Doch die Zeit ist offenbar reif für Veränderung. Dass Ex-JvM-Vorstand Thomas Strerath dabei eine gewichtige Rolle spielt, dementiert der 43 Jahre alte Manager nicht. Offenbar startet er gemeinsam mit dem freien Berater - und gegebenenfalls mit weiterer Unterstützung - 2020 eine neue Firma. Ob es mehr eine Kreativagentur oder eine Creative Consultancy ist, die im Raum steht, dazu wollte sich Eckel nicht äußern. Nur, dass es wohl auch etwas von ihm "zu sehen gibt". Strerath hatte JvM Ende Mai 2018 verlassen und arbeitet unter anderem für den Autohersteller BMW. (mw/ph)