
Lukas Lindemann Rosinski kündigt Ferrero
Zu wenig Kreativität beim Kunden: Lukas Lindemann Rosinski will nicht mehr für Ferrero arbeiten. Die Hamburger Agentur macht sich frei für eine neue Süßwarenmarke.
Die Hamburger Werbeagentur Lukas Lindemann Rosinski (LLR) gibt die Zusammenarbeit mit dem Schokoladenhersteller Ferrero auf. Grund sei die fehlende Möglichkeit, auf dem Kunden kreativ zu arbeiten, heißt es.
"Viele Agenturen haben im Zuge der Wirtschaftskrise so viel an Haltung verloren, weil ihnen das Geld wichtiger war als ihre Reputation. Das ist kurzfristig verständlich, mittelfristig aber dumm. Wir dagegen wollen Kunden mit Kreativität überzeugen. Wenn uns das nicht gelingt, müssen wir auch den Mumm haben, die Zusammenarbeit zu beenden“, begründet Agenturchef Bent Rosinski den Schritt. In drei Monaten läuft der Vertrag mit dem einstigen Startkunden aus, den LLR bei ihrem Schritt in die Selbstständigkeit von Jung von Matt/Fleet mitgenommen hatte.
Damit sind die Etats Duplo, Kinder Pingui, Raffaello und Rocher ohne Betreuer. Dem Vernehmen nach soll Ferrero aber bereits M&C Saatchi, Berlin, für die „längste Praline der Welt“ ins Boot geholt haben. Mehr dazu lesen Sie in der morgigen W&V (EVT: 8. Juli).