
Interpublic:
Nils Gallun steigt bei GGH MullenLowe aus
Nach 22 Jahren zieht sich Nils Gallun aus der von ihm mitgegründeten GGH MullenLowe zurück. Er bleibt zwar Gesellschafter, hängt aber zum Jahrsende seinen Posten als Chief Creative Officer an den Nagel. Jetzt wird die Agentur neu strukturiert.

Foto: GGH Mullen Lowe
Nach 22 Jahren zieht sich Nils Gallun aus der von ihm mitgegründeten Agentur GGH MullenLowe zurück. Er bleibt zwar Gesellschafter, hängt aber zum Jahrsende seinen Posten als Chief Creative Officer an den Nagel. "Ich verspüre einen Drang, noch mal was Neues auszuprobieren", sagt Gallun. Konkrete Pläne habe er aber noch nicht.
Gallun hatte Agentur 1994 gemeinsam mit dem heutigen CEO Benedikt Holtappels gegründet; 2005 stieß Florian Grimm als dritter Partner hinzu. 2014 verkaufte das Trio die Mehrheit der Agenturanteile an die Interpublic-Tochter Lowe, blieb aber als Geschäftsführung an Bord. Mittlerweile firmiert die Agentur unter GGH MullenLowe. Sie beschäftigt an den Standorten Hamburg, Frankfurt und München knapp 90 Mitarbeiter. Neuerdings arbeitet GGH eng mit der auf PR und Content Marketing spezialisierten Network-Schwester Golin zusammen.
Mit dem Weggang von Nils Gallun wird die Agentur neu organisiert. Unter Führung von Kreativchef Florian Grimm soll "ein Team von Mitarbeitern die Aufgaben von Nils Gallun übernehmen und mehr Verantwortung erhalten".
GGH MullenLowe musste gerade einen schmerzhaften Etat-Verlust hinnehmen: Der langjährige Kunde Seat (für den GGH 2015 eigens ein Frankfurter Büro eröffnet hatte) lässt sich ab 1. Januar 2017 von der neugegründeten DDB-Tochter C14TORCE betreuen.