"Unsere Studie ist ein aktueller Kompass für alle Branchen, um mit Missverständnissen aufzuräumen und alle Zielgruppen besser anzusprechen", sagt Stephanie Heuser, Director Strategy, McCann Health Deutschland.

Ansprache verändern

So fühlen sich in Deutschland noch immer 39 Prozent der Befragten von der Beauty-Industrie falsch angesprochen, 27 Prozent von den Medien und sogar 24 Prozent seitens der Mode und Entertainment-Branche. "Unsere Studie zeigt, dass die Einstellungen der Menschen zum Thema Altern sich positiv verändern und dass die Menschen erwarten, dass Unternehmen und Marken eine positive Rolle dabei spielen," sagt Rodney Collins, Regional Director, Truth Central, EMEA.

Die Gesellschaft konzentriere sich noch immer auf die negativen Aspekte des Älterwerdens, auf die "Verluste", die damit verbunden sind. Dabei verstehen mittlerweile zwei Drittel der Menschen über 70 Jahren das Altern als positiv, als Wachsen, Reifen und zur Ruhe kommen.

Vorstellungen des Ruhestands

Marken für Generationen

Jung starten, Erfolge feiern, Grenzen überschreiten und generationenübergreifende Beziehungen fördern – das sind die vier Prinzipen für erfolgreiche Marken heute. So die Ergebnisse der Studie.

Eine von der Haltung, nicht vom Alter bestimmte Segmentierung ergibt folgende Gruppierungen:

  • Die "Ageless Adventurers" sehen das Altern als eine Reise mit grenzenlosen Möglichkeiten und persönlicher Weiterentwicklung. #
  • Die "Communal Caretakers" sehen das Altern als eine Zeit des Hineinwachsens in eine Gemeinschaft und der Bereicherung durch persönliche Beziehungen.
  • "Actualizing Adults" sehen das Altern als einen Prozess des Erlernens, Verantwortung zu übernehmen.
  • "Future Fearers" hingegen fürchten sich vor dem Altern und betonen die Risiken.
  • "Youth Chasers" bilden die letzte Gruppe, sie sehen das Altern als unbedingt vermeidbaren Niedergang an und bemühen sich, gegenanzugehen.
Einteilung nach Einstellung

Alle Gruppen verbindet, dass sie sich von Marken und Medien wünschen, für mehr Austausch zwischen den Generationen zu sorgen. Denn 70 Prozent der Befragten sagen, dass es wichtig ist, Zeit mit Menschen zu verbringen, die jünger sind als sie selbst. Und 66 Prozent der Befragten ist es wichtig, Zeit mit Menschen zu verbringen, die älter sind.

Die komplette Studie gibt’s hier.


Autor: Katrin Ried

Katrin Ried ist Autorin der W&V. Neben Marketingthemen beschäftigt sie sich vorwiegend mit Zukunftstechnologien in Mobilität, Energie und städtischen Infrastrukturen. Für Techniktrends interessiert sie sich ebenso wie für Nachhaltigkeit, sozialen und ökologischen Konsum.