Juniik Communications:
Warum die Agentur Juniik nur Familienunternehmen betreuen will
Daniel Stuckert hat die Agentur Juniik Communications gegründet oder besser: die Werkstatt. Er verspricht ein neues Agenturmodell, das m.E. so neu gar nicht ist.
Sie haben sich voll und ganz den Familienunternehmen verschrieben. Im schwäbischen Pfullingen umwirbt Agenturinhaber und Geschäftsführer Daniel Stuckert dezidiert kleinemittelständische Kunden. Juniik Communications ist neu, mit vier Leuten gehen sie an den Start.
Und man präsentiert sich selbstbewusst: "Nach meiner Zeit bei der der Prettl-Unternehmensgruppe weiß ich, was Familienunternehmen brauchen", sagt Stuckert. Gängige Agenturen hätten oft die falsche Ansprache und Herangehensweise.
Keine Standardlösungen für die Kunden
Viele, so Stuckerts Kritik, böten standardisierte Lösungen an. "Wichtig ist aber, dass man mit den Entscheidern spricht", sagt Stuckert. Das sei häufig nicht das Marketing in Familienunternehmen, sondern die Inhaberfamilie. "Mit denen müssen Sie gemeinsam eine Lösung finden."
Es ist die bekannte Forderung nach Chefbetreuung und Kundennähe, die der junge Mann für seine Full-Service-Agentur (Design, Kommunikation, Marketing, Events) propagiert. Und es ist nichts revolutionär Neues. Die meisten Agenturen bieten das - wenn man sie lässt. Kreative Ideen für Produkte und Dienstleistungen haben auch andere.
Nur: Familienunternehmen aus Schwaben scheinen mit dem kreativen Input aus Agenturen offenbar weniger Probleme zu haben als globale Konzerne. So gesehen: eine echte Nische, die Juniik da bedient.
Von der Automobilbranche bis hin zu Konsumgütern will die junge Agentur Kunden betreuen. Sein ehemaliger Arbeitgeber, die Prettl-Unternehmensgruppe, gehört schon dazu, auch Arvato Bertelsmann. Jetzt geht es darum, zu wachsen. Und sich zu beweisen.