Dame Helen Mirren auf der Bühne in Cannes.

Dame Helen Mirren auf der Bühne in Cannes.

Kreativität braucht Raum, zu strenge Brand Guidelines sind da fehl am Platz. Dieser Meinung ist Paul Gaudio von Adidas. Er ist überzeugt davon, dass Marken sich mit strengen Guidelines oft selbst im Weg stehen und Adidas in der Kommunikation nicht so kreativ sein könnte. Dass an seinen Worten etwas Wahres dran sein muss, zeigt der Preis, den es für den Spot "Original is never finished" gab.

In der Session mit dem Titel "Building Community Through Creativity on Mobile" zeigten Sheryl Sandberg (Facebook) und Jonathan Mildenhall (AirBnB), dass nutzergenerierte Videos bis zu sechsmal mehr Engagement schaffen als Video Ads. Sechsmal besser. Das hat uns noch einmal deutlich gezeigt, wie wichtig die Nutzerinteraktion ist. 

Twitter ist tot und Jacke ist Pflicht

Neben den vielen spannenden Speakern und Themen haben wir einige überraschende Dinge festgestellt: Twitter war eine Wüstenlandschaft – obwohl der Großteil der Teilnehmer das Smartphone stets in der Hand hatte. Bei Branchen-Veranstaltungen in Deutschland kann man dagegen zu Hause und trotzdem über Twitter informiert bleiben.

Die nächste Lektion: Hitze und Kälte. In unseren Breitengraden friert man draußen, hier friert man, sobald man ein Gebäude betritt. Alle Hotels und das Palais gleichen einem Kühlschrank. Gelernt: unbedingt eine Jacke einpacken. Und am Ende erfüllen sich dann doch noch die Klischees. Wer um 16 Uhr noch einen Kaffee trinken möchte, hat meist Pech gehabt. Ab diesem Zeitpunkt sind Rosé, Bier und Cocktails angesagt.

Unsere Insider-Tipps für Cannes: Unbedingt hinfahren, dabei die Jacke und die inspirierenden Sessions mitnehmen! Wir können allen "Youngester" nur empfehlen, Chancen wie die Young Lions zu nutzen, um das Event selbst hautnah zu erleben sich ein eigenes Bild zu machen.


W&V Redaktion
Autor: W&V Redaktion

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