Zum Vergleich: Der Wahl-O-Mat zur Bundestagswahl 2013 wurde mehr als 13,3 Millionen Mal gespielt. Insgesamt wurde er seit 2002 vor Bundestags-, Europa- und Landtagswahlen schon über 60 Millionen Mal genutzt.

Über Postkarten, Bierdeckel, Kinospots und auf Plakatwänden wird der Wahl-O-Mat sowie weitere Angebote der bpb zur Bundestagswahl 2017 aktuell unter dem Slogan "Du hast die Wahl" schwerpunktmäßig in 32 ausgewählten "Niedrigwahlgebieten" beworben. Dafür wurden in den 13 Flächenländern je zwei Niedrigwahlbereiche identifiziert – einer in einer eher ländlichen Region und ein Großstadtbezirk. Auch in den drei Stadtstaaten sind Aktivitäten in je zwei Gebieten vorgesehen.

Der Wahl-O-Mat ist online abrufbar und auch als App für Android, iOS und Windows Phone verfügbar.

Unterschiedliche Studienergebnisse von Wahlhelfer-Tools

Wie die Studie von Webfrager Internetmarktforschung und Nordlight Research zur Bundestagswahl 2017 ergibt, errechnen unterschiedliche Wahlhelfer-Tools deutlich abweichende Ergebnisse zur Übereinstimmung der Bundesbürger mit den Parteien.

Studie Wahlhelfer

Vergleichend getestet wurden in der Studie der "Wahl-O-Mat" der Bpb sowie das neue "Wahl-Navi" von RTL. Über 1000 wahlberechtigte Bundesbürger ab 18 Jahren wurden Anfang September als Testgruppe befragt. Zugleich wurde die Übereinstimmung der Ergebnisse der beiden Wahlautomaten (Platz 1 im Ranking) mit der Antwort der Testpersonen auf die "Sonntagsfrage" sowie die subjektiv erlebte Qualität der beiden Wahlhelfer-Tools untersucht.

"Digitale Wahlhelfer haben einen positiven Effekt auf die Wahlbeteiligung und beeinflussen bis zu einem gewissen Grade auch tatsächliche Wahlentscheidungen", sagt Bodo Griehl, Projektleiter bei der Webfrager Internetmarktforschung. "Umso mehr wären eine größere Objektivität und geringere Abweichungsquoten wünschenswert".


Autor: Nadia Riaz

volontierte bei W&V und Kontakter, war anschließend Redakteurin bei LEAD, wo sie ihre Begeisterung für Digital- und Tech-Themen entdeckte. Nadia hat München für Hamburg ausgetauscht und schreibt jetzt als freie Autorin für W&V am liebsten über Blockchain und KI.