Auch der weltweite Vergleich trübt das Bild. Der hiesige Bitkom-Markt sowie jener in der EU (plus 0,5 Prozent) wachsen langsamer als im internationale Vergleichs-Märkte. Für China wird in diesem Jahr laut Bitkom ein Wachstum um 2,4 Prozent, für die USA ein Plus um 4,0 Prozent vorhergesagt. Deutschland und die EU müssten deutlich mehr Tempo bei der digitalen Transformation aufnehmen, sagte Bitkom-Präsident Thorsten Dirks.

Das gilt auch in Sachen Fachkräfte. Für 2017 rechnet der Bitkom mit rund 21.000 neuen IT-Jobs. Der Fachkräftemangel nimmt dabei zu. Derzeit seien 51.000 Stellen offen. Im Vorjahr waren es 43.000. Der Verband fordert seit langem, Englisch als Sprache der Digitalwirtschaft in der Schule von der ersten Klasse an und Informatik ab der fünften Klasse als Pflichtfach zu unterrichten.

2016 wuchs die Branche schwächer als erwartet. Die Umsätze stiegen um 1,0 Prozent auf 159,3 Milliarden Euro - prognostiziert war ein Wachstum um 1,7 Prozent. Vor allem die Umsätze mit Servern, Halbleitern und Smartphones blieben hinter den Erwartungen zurück. (red/dpa)


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Autor: W&V Redaktion

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