Ehrlich gesagt: nicht viel. Die Einteilung, die Facebook hier vornimmt, lässt sich genauso auf alle anderen Altersgruppen anwenden. Auch Tipps wie "It’s important for your brand to find a role in helping young people in this transition. Develop content and campaigns that position your brand as a source of information, inspiration or validation." sind gängige Marketing-Hülsen. Natürlich hilft die Typologie, die vorhandenen Daten besser zu verstehen. Im Grunde muss aber jedes Unternehmen selbst entscheiden, nach welchen Kriterien es seine Zielgruppen charakterisiert.

Liefert Facebook das richtige Datenmaterial für die Planung von Social-Media-Kampagnen oder würden Sie sich etwas anderes wünschen?

Facebook IQ konzentriert sich vor allem auf die Märkte US und UK. Studien wie zum Beispiel zum TV- oder Shopping-Verhalten der User sind für uns deshalb wertlos. Sie lassen sich nämlich nicht auf den deutschen Markt übertragen. Für eine effiziente Kampagnenplanung benötigen wir also zuerst lokale Daten! Ich bin allerdings auch davon überzeugt, dass Facebook IQ seine wahre Stärke erst noch zeigen wird. Nämlich dann, wenn es Fragen wie "Welche Produkte sind bei den Usern gerade angesagt?", "Was suchen oder posten User in TV-Werbepausen besonders häufig?" oder "Wer postet wann welche Inhalte?" mit aussagekräftigen Daten beantwortet.


Franziska Mozart
Autor: Franziska Mozart

Sie arbeitet als freie Journalistin für die W&V. Sie hat hier angefangen im Digital-Ressort, als es so etwas noch gab, weil Digital eigenständig gedacht wurde. Heute, wo irgendwie jedes Thema eine digitale Komponente hat, interessiert sie sich für neue Technologien und wie diese in ein Gesamtkonzept passen.