Knapp 68 Prozent der Befragten gehen zudem davon aus, dass es zu einem Anstieg der Online-Dienste und Apps, die Freelancer unterstützen, kommen wird. "Die Zahlen zeigen, dass die Stimmung der Selbstständigen insgesamt optimistisch ist. 72 Prozent der Befragten gehen sogar davon aus, dass ihr Beruf in seiner gegenwärtigen Form noch in 20 Jahren existieren wird", sagt Antti-Jussi Suominen, CEO von Holvi.

Hier wünschen sich Freelancer Verbesserungen

Zu den größten Hindernissen und Herausforderungen im Alltag der Umfrageteilnehmer gehört die Unregelmäßigkeit des Einkommens (47 Prozent), gefolgt von der Buchhaltung (20 Prozent). Rund 13 Prozent beklagen zudem ausstehende Zahlungen als Problem sowie den fehlenden Kundenservice ihres Zahlungsdienstleisters (4 Prozent). Mit Blick auf die noch junge Bundesregierung wünschen sich die Teilnehmer, dass vor allem der bürokratische Aufwand reduziert werden soll (44 Prozent). Es folgen die Gewährung von Steuerermäßigungen (20 Prozent), Erweiterung der Sozialversicherung (12 Prozent) und die Ergreifung von Maßnahmen, die die Diskriminierung zwischen Festangestellten und Freelancern beenden sollen (13 Prozent).

"Die Lage der Freelancer in Deutschland hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert, dennoch gibt es immer noch viel zu tun. Nicht ohne Grund finden noch immer rund 38 Prozent der Studienteilnehmer, dass Deutschland für Freelancer ein unattraktiver Standort ist2, erklärt Suominen. "Um die Lage zu verbessern, sind Gründer wie Freelancer auf Unterstützung aus der Politik angewiesen. Vor allem der bürokratische Aufwand, für den Deutschland weltweit berühmt berüchtigt ist, sollte zügig minimiert werden."


Annette Mattgey, Redakteurin
Autor: Annette Mattgey

Seit 2000 im Verlag, ist Annette Mattgey (fast) nichts fremd aus der Marketing- und Online-Ecke. Als Head of Current Content sorgt sie für aktuelle Geschichten, Kommentare und Kampagnen auf wuv.de. Außerdem verantwortet sie das Themengebiet People & Skills.