Ob tatsächlich - wie vielfach vermutet - ein Hacker-Angriff die Ursache für die Ausfälle von Internet, Online-Fernsehen oder Telefon waren, ist noch nicht klar. Doch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) davon aus, dass die massiven Störungen bei der Telekom mit einer weltweiten Attacke zusammenhängen. Dabei seien gezielt Fernverwaltungsports von DSL-Routern angegriffen worden, teilte die Behörde am Montagabend mit. Ein endgültiges Ergebnis sollten auch die Analysen der Telekom in den kommenden Tagen bringen. Zunächst habe nichts auf einen äußeren Angriff hingedeutet, eine solche Attacke könne aber auch nicht restlos ausgeschlossen werden, so ein Telekom-Sprecher am Montag.

Die Telekom bot betroffenen Kunden mit Mobilfunkvertrag an, sich kostenlos einen unbeschränkten Tagespass freischalten zu lassen um
das Internet über das mobile Netz zu nutzen.

Vereinzelte Störungen gibt es in den Netzen von Telekommunikationsanbieter häufig. So können etwa bei Bauarbeiten Kabel beschädigt werden und damit im ungünstigen Fall auch ganze Regionen von der Versorgung trennen. Massive Ausfälle sind hingegen eher selten. Router dienen der Einwahl ins Netz der Telekom und ermöglichen damit Telefonie, den Internetzugang und auch den Online-Fernsehempfang. (dpa/aj)


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Autor: W&V Redaktion

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