Smarte Lautsprecher:
Samsung arbeitet an "Echo"-Konkurrent
Samsung will Amazon, Apple und Google den Markt der smarten Lautsprecher nicht kampflos überlassen.
Samsung will laut einem Medienbericht im Markt der smarten Lautsprecher mitmischen. Der Smartphone-Weltmarktführer arbeite an einem vernetzten Gerät mit dem hauseigenen Assistenten Bixby an Bord, schreibt das "Wall Street Journal". Wann das Gadget tatsächlich herauskommt, ist anscheinend noch offen. Über diverse technische Details sei noch nicht entschieden worden.
Für weitere Ungewissheit sorge, dass die englischsprachige Version von Bixby, die eigentlich zusammen mit dem Top-Smartphone Galaxy S8 im Frühjahr eingeführt werden sollte, immer noch nicht fertig ist. In deutscher Sprache dürfte Bixby vollständigem Funktionsumfang erst im vierten Quartal 2017 verfügbar sein, signalisierte damals Samsung.
Wie wichtig ein funktionierender Assistent für die Vermarktung ist, zeigt Konkurrent Amazon. Der Online-Händler demonstriert in der aktuellen Spot-Reihe "Echo Moments", wie Alexa das Leben der Kunden erleichtern soll.
Amazon sorgte für den Durchbruch der Produktkategorie durch den Erfolg seines 2014 vorgestellten Lautsprechers "Echo" mit der Assistenzsoftware Alexa. Das Gerät kann Fragen der Nutzer beantworten, auf Sprachbefehl das vernetzte Zuhause steuern oder Amazon-Bestellungen annehmen. Google folgte im vergangenen Jahr mit dem ähnlich konzipierten Lautsprecher Home mit dem hauseigenen Google Assistant.
Jüngster Neuzugang in dem Markt ist Apple mit dem HomePod, der Ende des Jahres auf den Markt kommen soll. Bei der Ankündigung vor einem Monat hob der Konzern eine hochwertige Musikwiedergabe und nicht die Funktionen seiner Assistenzsoftware Siri hervor.
Microsoft steckte beim Konkurrenzgerät "Invoke" seine Assistentin Cortana in Lautsprechertechnik des Hifi-Spezialisten Harman, der im Frühjahr von Samsung gekauft wurde. Harman arbeite auch am Samsung-Lautsprecher mit, schrieb das "Wall Street Journal". Diese Kooperation bei dem Gerät mit dem internen Codenamen "Vega" habe bereits vor der Übernahme begonnen. (mit dpa)