Erstes Halbjahr:
Schwarze Zahlen für Zalando
Zalando kann für das erste Halbjahr im operativen Geschäft schwarze Zahlen melden. Vor Zinsen, Steuern und Ausgaben für Mitarbeiteraktien gab es einen Gewinn von 35 Millionen Euro für den Modehändler. Möglich war dies durch Investitionen in die Logistik und weniger Ausgaben für Marketing.
Zalando kann für das erste Halbjahr im operativen Geschäft schwarze Zahlen melden. Vor Zinsen, Steuern und Ausgaben für Mitarbeiteraktien gab es einen Gewinn von 35 Millionen Euro für den Modehändler. Im Vorjahresquartal hatte Zalando auf dieser Basis noch 31 Millionen Euro verloren. Doch das Unternehmen arbeitet daran, seine Effizienz zu steigern. Zalando-Vorstand Rubin Ritter erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur dpa, zu dem positiven Ergebnis hätten das bessere Wetter als 2013, der Effekt von Investitionen in die Logistik sowie geringere Ausgaben für Kundengewinnung beigetragen. Das bedeutet weniger Ausgaben für Marketing. Der Quartalsumsatz wuchs im Jahresvergleich um rund ein Viertel auf 546 Millionen Euro.
Für Herbst wird ein Börsengang des Mode-Händlers erwartet. Laut Medienberichten könnte er bereits in den kommenden Tagen angekündigt werden.
Noch im ersten Quartal meldete Zalando Verluste, gab deren Höhe allerdings nicht an. Bei einer Telefonkonzerenz zu den Zahlen des ersten Quartals kündigte Ritter an, im Gesamtjahr 2014 werde Zalando die Gewinnschwelle nicht erreichen, sagte Vorstandsmitglied Rubin Ritter am Freitag in einer Telefonkonferenz. Der Break-Even sei aber näher gerückt, sagte er damals.
Der Modehändler Zalando will wie erwartet an seinem Geschäftsmodell mit kostenlosen Retouren festhalten, wie die meisten großen Online-Shops. Die Rücksendequote zu senken, könne kein Selbstzweck sein, sagte Ritter dpa am Donnerstag. "Das führt dazu, dass die Kunden weniger bestellen und wir mit diesen Kunden weniger Gewinn machen." Zalando hat nach bisherigen Angaben eine hohe Rücksendequote von 50 Prozent gemessen am Umsatz, das ist auch ein wichtiger Kostenfaktor. (fm/dpa)