Aber Snapchat ist eines der "next big things" und wird Facebook nicht verdrängen, sondern ergänzen. Wir sollten die App also weder über- noch unterschätzen. Für unsere Kunden mit Influencern und Events wie L'Oréal Paris, Maybelline New York oder Opel eröffnet sich ein neues Medium, eine neue Zielgruppe und ein besseres Targeting, aber die App wird nicht für alle Marketer Pflicht sein. Wir rennen nicht allen Trends hinterher oder geben voreilig Geld aus, sondern analysieren erst einmal. Snapchat wird lange bleiben und in Verbindung mit Virtual Reality könnte die App zusätzlich an Bedeutung gewinnen.

Insgesamt sehen wir eine stärkere Fragementierung in Zielgruppen, aber nicht die schnellen Auf- und Abstiege der großen Social Media Plattformen. Und wir sollten Facebook und Co. nicht voreilig beerdigen, zumal viele von bloßen Social-Media–Plattformen zu gigantischen Soft- und Hardwareanbietern gewachsen sind, wie Oculus Rift belegt. Die Facebook-Plattform beispielsweise ist das Aushängeschild eines riesigen, viel umfassenderen Unternehmens. Das nutzen wir als Agentur und empfehlen es auch unseren Marken, um im Leben der Menschen eine Rolle zu spielen.