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Twitter startet Pre-Roll-Ads
Mit dem neuen alten CEO Jack Dorsey aus den roten Zahlen: Twitter baut sein Programm "Twitter Amplify" aus und vermarktet jetzt Pre-Roll-Ads. Das erinnert nicht von ungefähr an das Erlösmodell des Konkurrenten Youtube.
Mit dem neuen alten CEO Jack Dorsey aus den roten Zahlen - Twitter steigt in die Video-Vermarktung und setzt dabei auf den Ausbau seines Programms "Twitter Amplify": Werbekunden können künftig Pre-Roll-Ads buchen, der Löwenanteil der Einnahmen geht nach Angaben der Microblogging-Plattform an die Video-Produzenten. Das neue Angebot ist momentan als Beta-Version erhältlich, amerikanische Medienpartner wie "People" oder "USA Today" sind bereits an Bord.
Im Gegensatz zu Facebook, das bisher noch auf Pre-Roll-Ads verzichtet, setzt Twitter auf das Youtube-Modell: Googles Videoplattform beteiligt seine Partner mit 55 Prozent der Werbeeinnahmen. Laut Technik-Blog Recode könnte sich Twitter dagegen mit einem Anteil von 30 Prozent zufrieden geben. Um an mehr Bewegtbild-Inhalte zu kommen, erlaubt das Unternehmen jetzt auch den stationären Video-Upload.
Unter der Führung von CEO Dorsey versucht die Plattform gerade das Ruder herumzureißen: Twitter macht immer noch hohe Verluste, das Nutzerwachstum liegt zudem weit unter den Erwartungen. Aus diesen Gründen hat das Unternehmen zuletzt die 140-Zeichen-Grenze gestrichen. Die geänderte Video-Strategie ist jetzt eine weitere Maßnahme im Reform-Katalog.