Nutzer, die sich beschweren, werden jetzt permanent über den Status der Bearbeitung informiert. Im Benachrichtigungs-Spalte bekommen sie etwa eine Bestätigung, wenn die Beschwerde eingeht, sowie Angaben zu eventuellen Maßnahmen, die Twitter ergriff. Solche ausführlichen Informationen seien ein Wunsch der Nutzer gewesen, betonte McSweeney.

"Es wird Fehler geben", räumte sie ein. Es werde vorkommen, dass fragwürdige Inhalte auf der Plattform bleiben - und genauso, dass zu Unrecht Maßnahmen gegen Nutzer eingeleitet würden. "Wir haben nicht den Luxus, unsere Fehler verstecken zu können." Twitter lerne aber dazu und solche Fehler sollten auch nicht die Fortschritte verdecken. Twitter wurde schon länger vorgeworfen, nicht hart genug Mobbing, Belästigungen und aggressives Verhalten zu bekämpfen, auch wenn der Kurznachrichtendienst in den vergangenen Jahren immer wieder seinen Kurs dagegen verschärft hatte. Gerade im zum Teil schmutzig geführten US-Präsidentschaftswahlkampf kam das Thema zuletzt immer wieder auf.

Dem Kurznachrichtendienst machen ein verlangsamtes Wachstum und fortlaufende Verluste zu schaffen, die Aktie ist im Keller. Twitter-Chef Jack Dorsey will das Steuer mit einem konsequenteren Fokus auf Live-News und Video herumreißen. (mit dpa)


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Autor: W&V Redaktion

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