Datenbank zur Automatisierbarkeit:
Übernimmt der Roboter künftig meinen Job?
Die Datenbank "Job-Futuromat" versucht Anhaltspunkte zu liefern, ob ein bestimmter Job von Robotern oder Computern übernommen werden kann.
"Macht ein Roboter künftig meinen Job?" - einen Überblick über die Ersetzbarkeit menschlicher Arbeitskraft durch Maschinen, Roboter und Computerprogramme liefert eine Datenbank im Internet. Interessierte können dort ihren Beruf eingeben - der "Job-Futuromat" liefert dann Angaben zur "Automatisierbarkeit" ihrer Arbeit als Prozentzahl. So erfährt der BWLer mit Schwerpunkt Marketing, dass sein Job bereits zu 13 Prozent von Maschinen übernommen werden kann.
Initiiert hat die Datenbank die ARD im Rahmen ihrer Themenwoche zur "Zukunft der Arbeit". Die Daten dazu hätten die Bundesagentur für Arbeit (BA) und ihre Denkfabrik - das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) - geliefert, so das IAB.
Die Initiatoren machen allerdings klar: Dass ein Job aus technischer Sicht ersetzt werden könnte, heiße noch nicht, dass er das auch wirklich werde. Der "Job-Futuromat" zeige "vielmehr, welcher Anteil des Jobs schon heute von Maschinen oder Software ausgeführt werden könnte", hieß es. In vielen Berufen würden aber auch in Zukunft Menschen beschäftigt, obwohl ihre Tätigkeiten voll von Maschinen übernommen werden könnten.
Als Beispiel führen die Macher des Projekts den Beruf der Supermarkt-Kassiererin an: In fast jedem Geschäft gebe es sie weiter, obwohl der Beruf schon jetzt mittels Scanner voll automatisierbar sei. Dennoch liefere der "Job-Futuromat" bei Berufen mit hohem Automatisierungsgrad Hinweise, "dass sich diese Berufe und die in diesem Beruf zu erledigenden Tätigkeiten verändern werden", betonten die am Projekt beteiligten Arbeitsmarktexperten. (mit dpa)