Studie:
Werbung und Speicher: Deswegen löschen die Deutschen ihre Apps
Enttäuschung, Desinteresse, Speicher und Werbung - das sind die Gründe, warum die Deutschen Apps von ihrem Smartphone wieder löschen.
Apps gibt es viele, und auch die Gründe, warum man sie wieder von seinem Smartphone löscht, sind zahlreich. Vor allem aus Enttäuschung und Desinteresse deinstallieren die Deutschen die Apps wieder, wenn sie sie einmal heruntergeladen hatten. Das ist das Ergebnis der neuen YouGov-Studie „App in die Tonne“.
Es zeigte sich, dass 89 Prozent der Smartphone-User schon einmal eine App vom Mobiltelefon gelöscht haben. Neben Enttäuschung und Desinteresse, was für 59 Prozent der häufigste Grund ist, wurden ein zu großer Verbrauch von Speicherplatz durch die App (42 Prozent), zu viel Werbung während der Anwendung (38 Prozent) oder dass eine bessere App gefunden wurde (35 Prozent), genannt.
Gerade Nutzer kostenpflichtiger Apps sind insgesamt deutlich häufiger unzufrieden mit App-Angeboten. Heavy User, also Personen, die mehr als 16 Apps auf dem Smartphone installiert haben, sind hingegen besonders empfindlich, wenn es um den „Störfaktor Werbung“ geht. Feedback an die Unternehmen, wenn eine App nicht gefällt, geben übrigens häufiger die älteren Nutzer, und weniger die Millennials.
Insgesamt zeigt sich, dass vor allem zwei technische Faktoren kritisch werden können: Eine App, die viel Speicherplatz braucht und zu viel Werbung zeigt. Nutzer, die Apps aus diesen beiden Gründen gelöscht haben, sind also sehr anspruchsvoll. Unternehmen, die diese Personengruppe in hoher Anzahl als Kunden haben, sollten laut YouGov also besonders bei der Entwicklung einer App darauf achten. Zu ihnen zählen dem Report zufolge die Marken Frosta, Alnatura, Booking.com, Bionade, Thalia und GeloMyrtol.
Die komplette Studie gibt es hier.