Nun hat Johnson & Johnson mit diesem Programm offenbar so positive Erfolge erzielt, dass man auch die Top-Leute anderer Fortune-100-Unternehmen in den Anti-Burnout-Skills unterweisen will. Schlappe 100.000 Dollar je Nase kostet das neunmonatige Programm. Das allerdings ist kaum etwas im Vergleich, was ein hochrangiger Manager ein Unternehmen kosten kann, wenn er in einem Burnout gefangen ist. Bloomberg zitiert eine Studie von PriceWaterhouse, nach der der plötzliche Ausfall eines Vorstandsvorsitzenden das Unternehmen im Schnitt 1,8 Milliarden Dollar an Shareholder Value kostet.

Mit dem Programm sollen die Chefs, oftmals gehetzt von Meeting zu Meeting, gestresst durch zahllose Entscheidungen und Verhandlungen, lernen, besser auf sich zu achten. Sie sollen trainieren, Verschnaufpausen einzuplanen oder, falls das nicht nötig ist, das eigene Handeln auf die eigentlichen Ziele abzuklopfen. Desweiteren bekommen sie gelehrt, auf einen vernünftigen Blutzuckerspiegel zu achten und gesunde Snacks mitzunehmen, sollten sie durch Meetings und Verhandlungen für ein vernünftiges Mittagessen geblockt sein.


Autor: Anja Janotta

seit 1998 bei der W&V - ist die wohl dienstälteste Onlinerin des Hauses. Am liebsten führt sie Interviews – quer durch die ganze Branche. Neben Kreativ- und Karrierethemen schreibt sie ab und zu was völlig anderes - Kinderbücher. Eines davon dreht sich um ein paar nerdige Möchtegern-Influencer.