Zentralisierung:
Puma stellt globale Kommunikation neu auf
Zum 1. August organisiert der Sportartikelhersteller Puma seine globale Kommunikationsabteilung neu. Ulf Santjer verlässt das Unternehmen. Das Marketing übernimmt das Zepter.
Ulf Santjer, derzeit Global Director Corporate Communications, verlässt Puma Ende Juli 2018, "um sich neuen Herausforderungen zu stellen", wie es heißt. Santjer kam vor 21 Jahren zu Puma. Er baute die globale Unternehmenskommunikation auf und unterstützte mit seinem Team sowohl den Wachstumskurs des Unternehmens als auch die Neupositionierung der Marke.
Die Bereiche Unternehmenskommunikation, Marken- und Produkt-PR sowie Employer Branding werden unter einem Dach zusammengeführt und künftig von Kerstin Neuber geleitet. Ihre neue Position lautet Senior Head of Communications. In dieser neugeschaffenen Funktion berichtet sie an Adam Petrick, Global Director Brand Marketing. Kerstin Neuber kam 2007 zu Puma und war zuvor Head of Corporate Communications.
Mit diesem Schritt wird das Marketing von Puma gestärkt. Künftig werden alle Kommunikationsbereiche zusammengelegt und damit vereinheitlicht. Das soll die Positionierung der Marke festigen, heißt es bei Puma. Eine engere Zusammenarbeit der Teams soll die interne Kommunikation beschleunigen und eine schnellere Abstimmung der einzelnen Kommunikationsaktivitäten möglich machen.
Die Puma SE befand sich bis vor einiger Zeit mehrheitlich im Besitz des französischen Konzerns Kering, der zeitweise weit über 80 Prozent der Puma-Anteile hielt. Inzwischen hat Kering den Anteil an Puma aber deutlich reduziert. Puma war im Jahr 2017 mit gut 4,1 Mrd. Euro Umsatz und einem Nettogewinn von knapp 136 Mio. Euro neben Adidas und Nike einer der weltweit größten Sportartikelhersteller.
Am 26. Juli präsentiert Puma die Zahlen für das zweite Quartal 2018. Im ersten Quartal weisen alle Regionen und Produktsegmente ein zweistelliges Umsatzwachstum (währungsbereinigt) auf. Das stärkste Wachstum verzeichnet Puma in China (plus 34,8 Prozent). Fast die Hälfte aller Umsätze erwirtschaftet Puma mit Schuhen.
Ähnlich wie der Wettbewerber Adidas profitiert Puma von dem zunehmenden Trend nach sportlicher Betätigung sowie dem starken globalen Sportmodetrend.
In der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 hat Puma vier Teams als Trikotsponsor unterstützt: Schweiz, Senegal, Serbien und Uruguay. Bis ins Viertelfinale hat es aber keine dieser Mannschaften geschafft.