Am häufigsten wurde die Abstimmung mit den Kollegen als ein Problem benannt (41 Prozent), gefolgt von der Sorge, vor dem Urlaub noch ausstehende Aufgaben nicht zu schaffen (30 Prozent). Das führt auch dazu, dass 64 Prozent aller Deutschen in Ausnahmefällen im Urlaub erreichbar sind. Und zwei Drittel der im Urlaub Erreichbaren kontrollieren mindestens einmal pro Tag ihre E-Mails.

Trend zu Sabbaticals

Jeder zehnte Befragte hat bereits eine längere Auszeit in Anspruch genommen. Ein Viertel aller Befragten würde gerne ein Sabbatical nehmen, über die Hälfte (53 Prozent) hat ihren Wunsch jedoch bislang nicht gegenüber dem Arbeitgeber geäußert. und die Arbeitgeber sind auch eher skeptisch: Die Hälfte aller Sabbatical-Anfragen werden vollends abgelehnt, ein Drittel wird lediglich mit Einschränkungen abgesegnet. 61  Prozent aller Befragten sagen, dass eine Auszeit der geistigen und körperlichen Erholung dienen würde. 44 Prozent sagen sogar, dass sie die Arbeit erschöpfe. Lediglich 17 Prozent würden die Zeit nutzen, um sich aus- bzw. weiterzubilden und nur 9 Prozent würden versuchen, sich in der Zeit ein berufliches zweites Standbein aufzubauen.

Mehr Urlaub für weniger Gehalt?

Gemäß einer Umfrage von Indeed haben 59 Prozent der Befragten 30 Urlaubstage zur Verfügung. 28 Prozent liegen unter dieser Schwelle, 13 Prozent sogar darüber. Hätten sie die Wahl, würden mehr als die Hälfte der Befragten (56 Prozent) lieber mehr Gehalt als mehr Urlaub wählen. Die Anzahl der Urlaubstage ist übrigens auch kaum ein Grund, sich für einen Job zu entscheiden, auf den man sich bewirbt. Für die Studie befragte Respondi im Auftrag von Indeed 1.051 Arbeitnehmer.


Autor: Anja Janotta

seit 1998 bei der W&V - ist die wohl dienstälteste Onlinerin des Hauses. Am liebsten führt sie Interviews – quer durch die ganze Branche. Neben Kreativ- und Karrierethemen schreibt sie ab und zu was völlig anderes - Kinderbücher. Eines davon dreht sich um ein paar nerdige Möchtegern-Influencer.