
Berufsbild :
Social Media Manager: Wie sie arbeiten und was sie vermissen
In ihrem beruflichen Alltag legen Social-Media-Arbeiter großen Wert darauf, die Marke zu pflegen. Mit den gesteckten Zielen kommen die meisten gut zurecht - doch würden sie sich über mehr Unterstützung freuen.

Foto: Virtual Identity
Social Media Manager gibt es seit zehn Jahren. Doch was sie eigentlich machen und was sie ausmacht, darauf hat Virtual Identity nun einen genaueren Blick geworfen: In einer qualitativen Studie nimmt die Digitalagentur den Arbeitsalltag und die Herausforderungen des Berufs ins Visier.
Als Ziel ihrer Arbeit steht bei 87 Prozent der Social-Media-Experten die Steigerung der Markenbekanntheit im Fokus mit der Absicht, das Image zu verbessern. Danach konzentrieren sie sich erst auf den Kunden: Mit 85 Prozent stehen Interaktion und Bindung deutlich vor den Zielen Fan- und Follower-Zuwachs oder der Gewinnung von Neukunden (s. Bild).
Um den Erfolg der eigenen Aktivitäten zu messen, greifen fast alle Befragten direkt auf die jeweiligen Plattformen zurück und nutzen zum Beispiel Facebook Insights oder Twitter Analytics. Als Messgrößen für die Erfolgskontrolle dienen Engagement und Interaktion mit den Usern. Likes, Kommentare oder Shares werden für die Beurteilung deutlich häufiger herangezogen (87 Prozent) als Klicks (61 Prozent) oder die Anzahl der Fans und Follower (59 Prozent).
Große Herausforderung, gesteckte Ziele zu erreichen
Mit 88 Prozent gibt der überwiegende Teil der Befragten an, die beruflichen Anforderungen gut oder sogar sehr gut meistern zu können. Für 82 Prozent ist es allerdings eine Herausforderung, die gesteckten Ziele zu erreichen. Dafür ist vor allem die Schnelllebigkeit des Aufgabengebietes verantwortlich. Die Zusammenarbeit mit den Vorgesetzten empfindet dagegen nur etwa die Hälfte der Teilnehmenden als herausfordernd, obwohl sie diesen gedanklich häufig voraus sind. Daher geben auch drei Viertel an, die Ziele für das Alltagsgeschäft selbst festzulegen.
Über 80 Prozent wünschen sich außerdem mehr Kollegen und ein höheres Budget, um die Ziele zu erreichen. Knapp drei Viertel möchten spezifische Weiterbildungen in Anspruch nehmen, während sich 70 Prozent über mehr Unterstützung durch die Vorgesetzten freuen würden.
Laut eigener Einschätzung bewegen sich die Unternehmen am erfolgreichsten bei Facebook (89 Prozent), gefolgt von Instagram (75 Prozent). Linkedin belegt Platz drei, während YouTube und eigene Blogs abgeschlagen im Mittelfeld liegen. Neben den klassischen, reichweitenstarken Kanälen ist eine eigene Website für 98 Prozent der Social-Media-Manager ein absolutes Muss in der Außenkommunikation. Moderne Social-Media-Aktivitäten sind im Alltag bisher kaum angekommen. Nur weniger als zehn Prozent nutzen Medien der jüngeren Generation wie Twitch, Snapchat oder Tik Tok.
Welche Plattformen sind für Werbungtreibende heute und morgen relevant? Was können die einzelnen Kanäle leisten und was nicht? Lernen Sie im W&V Seminar Social-Media-Marketing, warum es sich lohnt auf neuen Plattformen präsent zu sein und wie Branding & Advertising dort wirkungsvoll inszeniert wird.