Ein sich beschleunigender Trend

Die Ergebnisse der Pew-Studie stützen jüngste Einschätzungen, die besagen, dass der amerikanischen News-Branche in diesem Jahr die meisten Arbeitsplatzverluste seit der Finanzkrise bevorstehen könnten.

So gingen bereits in den ersten fünf Monaten dieses Jahres laut der amerikanischen Outplacement-Agentur Challenger, Gray & Christmas rund 3000 Stellen in den Newsrooms bei Zeitungen, Digital-only-Medien und anderen Nachrichtenmedien verloren. Im Gesamtjahr 2009 war es infolge der Finanzkrise zum Abbau von 7914 Arbeitsplätzen gekommen.

"In den meisten Branchen können die Firmen nicht genügend Leute finden, um ihre offenen Stellen zu besetzen", hatte Agenturchef Andrew Challenger Anfang vergangenen Monats gegenüber dem Wirtschaftsdienst Bloomberg erklärt. "Bei den Nachrichtenmedien ist das Gegenteil der Fall. Und der Trend scheint sich zu beschleunigen."


Autor: Franz Scheele

Schreibt als freier Autor für W&V Online. Unverbesserlich anglo- und amerikanophil interessieren ihn besonders die aktuellen und langfristigen Entwicklungen in den Medien- und Digitalmärkten Großbritanniens und der Vereinigten Staaten.