Arbeitgebermarke:
Wo Young Professionals am liebsten anfangen
Die Automarken sind immer noch am attraktivsten für junge Uniabgänger. Was müssen Arbeitgeber tun, um Young Professionals zu gewinnen und zu halten?
Autos - am liebsten konstruieren, verbessern, controllen und vermarkten sie Autos. Die Young Professionals aus den Bereichen Wirtschaftswissenschaften und Ingenieurwissenschaften bevevorzugen Arbeitgeber aus der Automobilbranche. Das zeigt das aktuelle Universum-Arbeitgeberranking der Young Professionals, für die deutschlandweit rund 8.500 junge Berufstätige befragt wurden.
In den Rankings der Young Professionals aus den Wirtschaftswissenschaften und dem Ingenieurwesen sind jeweils vier der fünf beliebtesten Arbeitgeber Unternehmen der Automobilindustrie: Audi, BMW Group, Daimler/Mercedes-Benz und Porsche. Volkswagen hält sich in beiden Rankings in den Top Ten. Offenbar ist das Dreieck gute Gehälter, Markterfolg und spannende Produkte das wirksamste für die jungen Absolventen.
Das zeigen auch die Zufriedenheitswerte derjenigen, die bereits bei der Automobilbranche angestellt sind. Die durchschnittlichen Werte für die derzeitigen Arbeitgeber in der Branche Automobilindustrie und -zulieferer liegen mit rund 7,3 von 10 möglichen Punkten am höchsten. Nur geringfügig schlechter schneidet die pharmazeutische und biotechnische Industrie ab, gefolgt von der Medizintechnik auf Platz 3.
Wie sich Zufriedenheit auswirkt
Die Zufriedenheit schlägt auch gleich in Treue um: Lediglich 25 Prozent der Befragten, die in der Automobilindustrie oder bei einem Zulieferer arbeiten, sind daran interessiert, innerhalb eines Jahres den Arbeitgeber zu wechseln. In allen übrigen Branchen liegt dieser Wert höher – bei Nonprofit-Organisationen, dem negativen Spitzenreiter, sogar bei 53 Prozent.
Die zufriedensten Berufsgruppen übrigens sind Geschäftsführer und Vorstände, Systemanalytiker und Ingenieure im Bereich Elektrotechnik. Am unzufriedensten sind Journalisten, gefolgt von Kundenbetreuern und Marktforschern.
Die Studie zeigt darüber hinaus, was Arbeitgeber bieten müssen, um für junge Berufstätige attraktiv zu sein. Top-Priorität hat ein attraktives Grundgehalt. Außerdem legen Young Professionals großen Wert auf die Anerkennung ihrer Leistung und auf Führungskräfte, die ihre Entwicklung fördern. Für IT-Fachleute sind zudem flexible Arbeitsbedingungen besonders wichtig. Für IT-Fachleute sind zudem flexible Arbeitsbedingungen besonders wichtig. Young Professionals aus den Naturwissenschaften haben außerdem ein großes Bedürfnis nach einer sicheren Anstellung. Langfristiges Karriereziel Nummer eins ist Work-Life-Balance. Während Frauen häufiger danach streben, einen sicheren und beständigen Job zu haben, zieht es Männer in Führungspositionen: 43 Prozent von ihnen wollen eine „Führungskraft mit leitender Funktion“ werden, aber nur 26 Prozent der Frauen verfolgen dieses Ziel.