Massiver Streaming-Zuwachs:
50 Millionen Abos für Spotify
Im Musikstreaming hat Spotify die Nase jetzt noch weiter vorn: 50 Millionen zahlende Kunden melden die Schweden.
Musikstreaming kommt an: Spotify hat die Marke von 50 Millionen zahlenden Kunden geknackt und die Marktführerschaft weiter ausgebaut. Die Schweden halten damit den schärfsten Rivalen Apple weiter deutlich auf Abstand.
Laut einer aktuellen Unternehmensmitteilung gewinnt Spotify binnen fünfeinhalb Monaten zehn Millionen Abo-Kunden hinzu. Der Streamingdienst Apple Music des iPhone-Konzerns kam Ende Dezember nach eineinhalb Jahren auf dem Markt auf gut 20 Millionen zahlende Nutzer. Andere Streaming-Anbieter wie Deezer sind deutlich kleiner.
Ein Unterschied zwischen den beiden Marktführern ist, dass Spotify auch eine Gratis-Version mit Werbung und eingeschränktem Funktionsumfang hat. Zuletzt hatte Spotify im Juni 2016 die Zahl von insgesamt 100 Millionen Nutzern genannt, seitdem gab es keine neuen Angaben. Damals zählte der Dienst noch 30 Millionen Abo-Kunden fürs Streaming.
In der Vermarktung gibt Spotify Free Gas
Für die Werbewirtschaft macht sich Spotify immer interessanter: Gerade erst hat das Streamingunternehmen für den deutschen Markt die Position des Country Sales Lead geschaffen und mit Sumi Chumpuree-Reyntjes besetzt. Von Berlin aus ist die Managerin für die gesamte Vermarktung von Spotify Free in Deutschland verantwortlich.
Sumi Chumpuree-Reyntjes leitet in ihrer Funktion ein Verkaufsteam von mehr als 15 Personen beim Streaminganbieter, der seit vergangenen Sommer im Rahmen des weltweiten Angebots mit den drei bekannten Programmatic-Plattformen App Nexus, Rubicon Project und The Trade Desk zusammen arbeitet. Mit voll automatisierter und gut ausgesteuerter Werbung will Spotify deutlich mehr verdienen.
Für die Größenordnung: Spotify misst sich seit vergangenem Jahr in der MA IP Audio mit dem deutschen Markt. Zum Vergleich: Alle von der agma registrierten UKW-Wellen, die 2016 im Simulcast-Verfahren ins Netz transferiert wurden, erreichen zusammen weniger Sessions als der Streaminganbieter, der inzwischen deutlich über 100 Millionen zählt.
Übrigens: Aus Nutzersicht liegt Streaming übrigens nicht auf Platz eins. Stiftung Warentest vergab vergangenen Sommer bessere Noten an die kleinen Anbieter wie Juke.
ps/dpa