WuV Homepage

Bitte melde dich hier an:

Passwort vergessen?
  • Executive Briefing
  • Marketing
  • Commerce
  • KI & Tech
  • Academy
  • Events
  • Magazin
  • Exklusiv
  • Membership
  • Stellenmarkt
  • Newsletter
Login

Satire mit Nazi-Schlampen-Vergleich:
AfD verklagt Extra 3

Die NDR-Satiresendung "Extra 3" knöpfte sich AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel vor. Das bringt die Parteispitze auf - sie klagt. 

Text: Petra Schwegler

2. Mai 2017

"Extra 3" und Christian Ehring vs. AfD mit Alice Weidel: Die Partei klagt nach einem Nazi-Schlampen-Vergleich gegen Satire.
"Extra 3" und Christian Ehring vs. AfD mit Alice Weidel: Die Partei klagt nach einem Nazi-Schlampen-Vergleich gegen Satire.

Foto: NDR

AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel ist Ziel einer Satire aus den Reihen der ARD. Die Partie sieht die Politikerin durch einen Vergleich von "Extra 3"-Moderator Christian Ehring verleumdet. Die Partei klagt nun laut AfD-Sprecher Christian Lüth gegen den TV-Mann aus dem Hause NDR; das tat er via Twitter kund.

Die Details:  Mit einer satirischen Äußerung nahm Ehring Bezug auf eine Rede Alice Weidels beim AfD-Parteitag in Köln. Dort hatte sie gesagt: "Die politische Korrektheit gehört auf den Müllhaufen der Geschichte." In "Extra 3" parodierte der Satiriker das Gesagte mit den Worten: "Jawoll. Schluss mit der politischen Korrektheit, lasst uns alle unkorrekt sein. Da hat die Nazi-Schlampe doch recht."

Die Partei nennt die Aussagen "beleidigend und verleumderisch", wie der "Spiegel" AfD-Sprecher Lüth zitierte. Er verkündete nun am Dienstag via Twitter, dass die Klage gegen "Extra 3" in die Wege geleitet wurde:  

Twitter

Mit dem Streit geht die Auseinandersetzung der AfD mit den Öffentlich-Rechtlichen, die sie eigentlich in der Form abschaffen und durch eine Art Staatssender ersetzen wollen, in eine neue Runde. Die Partei sieht sich durch viele Medien falsch dargestellt - und das nicht nur in den Satiresendungen:

Twitter

Interessant: In der Causa Jan Böhmermann, als sich der ZDF-Moderator 2016 nach einem Schmähgedicht über den türkischen Regierungschef Erdogan in ein massives Verfahren verwickelt sah, machte sich die AfD für die Freiheit der Satire stark. Nun sieht Lüth das anders. Dem "Spiegel" sagte er: "Damals ging es um eine ausländische Macht, die sich in Deutschland einmischt. Jetzt sind es zwei deutsche Staatsbürger, die sich streiten." Die Grenzen von Satire verliefen dort, "wo es sich nur noch um zusammenhanglose, verletzende Beleidigungen handelt".

Update: Inzwischen liegt dem NDR eine Abmahnung der AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel vor. 


Mehr zum Thema:

Archiv

Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.


23.06.2025 | Steuerrechts-Institut KNOLL GmbH | München Marketing Manager (m/w/d) mit Schwerpunkt Digitales Marketing
Steuerrechts-Institut KNOLL GmbH Logo
20.06.2025 | RenderThat GmbH | Hamburg Sales & Client Success Manager (m/w/d)
RenderThat GmbH Logo
20.06.2025 | Sortimo International GmbH | Zusmarshausen Marketing Communications Manager (m/w/d)
Sortimo International GmbH Logo
20.06.2025 | Kienast Holding GmbH & Co. KG | Wedemark (Junior) Online - Marketing Manager:in (m/w/d)
Kienast Holding GmbH & Co. KG Logo
18.06.2025 | Kienast Holding GmbH & Co. KG | Wedemark (Junior) Social Media Manager:in (m/w/d)
Kienast Holding GmbH & Co. KG Logo
Alle Stellenangebote >  Stellenanzeige schalten >
Executive Briefing Marketing Commerce
KI & Tech Academy Events
Magazin Exklusiv Membership
Stellenmarkt Newsletter Mediadaten

Kontakt Impressum Disclaimer Autor:innen
Datenschutz Datenschutz-Einstellungen AGB RSS-Feed
Mediadaten Verträge hier kündigen

Hol dir den Newsletter Jetzt Abonnieren
Folgen Sie uns:

© 2025 - W&V | All right reserved

© 2025 - W&V | All right reserved

Um den Lesefluss nicht zu beeinträchtigen wird in unseren Texten nur die männliche Form genannt, stets sind aber die weibliche und andere Formen gleichermaßen mitgemeint.